1716.
Den 1.ten Januar.
Jesus Christus gestern und heu-
te derselbe und auch in Ewigkeit.
〈Die Predigt des Herrn Professoris.〉1. Frühe dictirte der Herr Prof. seine Predigt de primitiis
amoris Jesu Christi erga nos.
〈Herrn Semlers Predigt.〉2. Herr Semler stellete aus der Epi-
stel um die Epheser am 4.ten seinen
NeuJahrs-Wunsch an, erneuert euch
im Geist euers Gemüths, u richtete
seine gantze Predigt dahin, daß sie
sich mit dem Anfang des N. Jahrs
in ihrem Taufbunde erneuern sollten.
〈〉3. Heute Nachmittag kam des Herrn
Prof. Sohn, u. wünschete seinen Neu-
Jahrs-Wunsch in vielem Ernst, er-
klärete sich anbey, daß er in diesem
Jahr seine Sache beßer angreiffen
wolte.
〈Die jüngste la Fleuren wendet
sich zu Gott.〉4. Fräulein v. Bulow berichtete, daß
die jüngste La Fleuren sich auf
was gutes applicirte, u. schiene
es, daß es mit ihr zum Durchbruch
kommen würde.
〈Des Famuli Bezeugung bey seinem
NeuJ. Wunsch.〉5. Unser Famulus, Johann wolte
kein N. Jahr wünschen, weil aus seinem
bösen Hertzen nichts gutes kommen könte;
er wolte sich aber nun anfangen mit
Göttl. Gnade zu beßern.
〈Bekentniß einer Person.〉6. Eine Person bekennt, daß sie den
Herrn Prof. belogen, auch was entwendet
hätte.
te derselbe und auch in Ewigkeit.
〈Die Predigt des Herrn Professoris.〉1. Frühe dictirte der Herr Prof. seine Predigt de primitiis
amoris Jesu Christi erga nos.
〈Herrn Semlers Predigt.〉2. Herr Semler stellete aus der Epi-
stel um die Epheser am 4.ten seinen
NeuJahrs-Wunsch an, erneuert euch
im Geist euers Gemüths, u richtete
seine gantze Predigt dahin, daß sie
sich mit dem Anfang des N. Jahrs
in ihrem Taufbunde erneuern sollten.
〈
Augustus gratuliret zum
N. J.
Prof. Sohn, u. wünschete seinen Neu-
Jahrs-Wunsch in vielem Ernst, er-
klärete sich anbey, daß er in diesem
Jahr seine Sache beßer angreiffen
wolte.
〈Die jüngste la Fleuren wendet
sich zu Gott.〉4. Fräulein v. Bulow berichtete, daß
die jüngste La Fleuren sich auf
was gutes applicirte, u. schiene
es, daß es mit ihr zum Durchbruch
kommen würde.
〈Des Famuli Bezeugung bey seinem
NeuJ. Wunsch.〉5. Unser Famulus, Johann wolte
kein N. Jahr wünschen, weil aus seinem
bösen Hertzen nichts gutes kommen könte;
er wolte sich aber nun anfangen mit
Göttl. Gnade zu beßern.
〈Bekentniß einer Person.〉6. Eine Person bekennt, daß sie den
Herrn Prof. belogen, auch was entwendet
hätte.