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Der Herr stärcket, wird und will ihn stärcken
halleluia! Ich verharre, sein Gebet und Dienst-
willigster
M. Augustus Hermannus Francke
Extract eines Briefes des seel. Herrn Prof. Fran-
ckens an Herrn Hohenhausen Cand. Theol.
in Gotha Erfurth d. 14 Jul. 1690.
Wir wollen indeßen dem Herrn anhangen im Glau-
ben, und uns versichern, so wir uns ihm und sei-
ner heiligen Regierung innerlich und äußerlich
überlaßen werden, daß er mit, in, und durch uns
schaffen werde, was für ihm gefällig ist, und zu
unsern ewigen Heil gereichet. Das ist aber das Heil
unserer Seelen, daß wir Frieden mir Gott haben
durch Christum, und aus seiner Fülle nehmen
Gnade um Gnade. Dem ewigen und unvergängli-
chem König sey Ehre und Preiß in Ewigkeit. Amen.
Die Hand des Herrn sey mit ihm p.
Extract aus deßelben Brief an eben denselben vom
26 Aug: 1690.
Gebenedeyet sey der Herr, der sich freundlich zu ihnen
thut. So getreu und so gnädig ist der Herr, daß
man nicht so viel aus dem Heilbrunnen schöpfen kan,
er ist noch imer mehr bereit mit Gnade und Liebe
uns zu begegnen. Darum wol allen, die alles an-
dern, und auch ihrer selbst gantz vergeßen und
allein aus seiner Fülle nehmen Gnade um
Gnade, und gehen aus Glauben in Glauben, die
da schauen ins vollkommene Gesetz der Freyheit,
und beharren darin; gewiß wird sich der Herr
in uns verklären zur Ehre Gottes des Vaters. Ge-
genwärtiger Herr Languth werden sich gerne mit
ihm
 

[Transkription: Alexander Kaczmarczyk]