geben und von S.T. Herrn Professor Callenberg zu dem Institu-
to bereiten laßen. Er sahe aber weder Mittel noch We-
ge nach Halle zu gelangen, schrieb eben die Gelegenheit ein
paar Zeilen an Sr. Hoch Edelgeb. den teuersten Gönner.
Herrn Rath Riesenbeck und meldete darinnen, "daß er
"die Herren Missionarien gesprochen und sich von Hertzen
"schämte, da Sie aus brünstiger Liebe zu Jesu Christo, unter
"Fatiguen , Schmach, Verfolgung und Wiederstand das Verlor-
"ne vom Hause Israel zu suchen, und er hingegen in der
"warmen Stube ein so kaltes und laues Hertz gegen den
"Heiland der Welt hätte! Bemeldte Zeilen p hatten
Sr. H. Ed.geb. bewogen, den armen Mb. bei Sr. Hochgrfl.
Excell. dem 24sten Graf Reuss in Köstritz zu empfelen.
Hochgedacht Dieselben ließen Ihn auf Ihro Kosten
zu sich kommen, nemlich im Früh Jare 1738.
Die übrige Zeit bis dahin frequentirte er noch ein
Collegium disputatorium über die Symbolischen Bücher
bei Sr. Hochw. Herrn Dr. Feuerlein, wie auch eine Übung
in den Anfangs-Gründen der Englischen Sprache bei
Mr. Thomson, und Philologicum bei S.T. Herrn
Professor Gesner: nebst übrigen übrigen theologischen
Stunden bei Sr. Hochw. Herrn Dr. Oporin.
Im Frühiare 1738 reisete er von Göttingen über
Nordhausen, Langensaltza, Weimar, Jena p nach Köstritz
und fand an bemeldten Orten, wo er stille liegen