alten Herrn Krafft zu Ihrem Prediger angenommen:
Antwort: Sie hätten Ihn nicht angenommen, Ihm auch
keinen Beruf gegeben, und wolten nun bei dem blei-
ben, was auf Ihr Anhalten von dem Herrn Hofpredi-
ger Ziegenhagen gesandt wäre. Hierauf drungen
sie sich mit frölichen Angesichtern her zu und gaben
mir und dem Herrn P. Tranberg die rechte Hand, und
bestättigten damit meinen Beruf an Sie so wohl als
die übrigen 2 vereinigten Gemeinen.
Dienstag den 28 Decemb. machte meine Aufwar-
tung bei Sr. Excell. dem Herrn Gouverneur Thomass von
Pennsylvania, zeigte Ihnen mein lateinisch Testimoni-
um von Göttingen und das Engl. Recepisse, weil
Er von deutschen Schrifften nichts verstund. Er machte ein
gewönlich Compliment und erbot sich zu allen er-
sprieslichen Diensten. Es schien aber als ob Sr. Excell.
unsern hiesigen Deutschen nicht hold wäre. Denn
es kam eine satyrische Frage vor, was doch wol
die Ursache seÿn möchte, daß die Deutschen Ihre
Weiber so schlugen? Antwort: Vermutlich wäre dis
eine Ursache: Die Deutschen wären von alters her eine
kriegerische Nation, und weil sie hier unter einer
Quäker Regierung lebten, die nichts von Waffen-
Rüstung hielten, und doch Ihren angebornen Muth nicht
gern verlieren wolten, so suchten sie Ihn durch solche