Verfasst in Ich- und Wir- Form; Bericht von J. G. Widmann über seine Reise mit Johann Andreas Manitius von Frankfurt an der Oder durch Schlesien an die böhmische Grenze, und weiter durch den Harz, Hessen und Westfalen über Hannover nach Hamburg; tägliche Gespräche mit Juden, Proselyten und Christen über Religions- und Glaubensfragen; Schilderung von Tagesbegebenheiten, Besuche von Gottesdiensten; Verkauf und Verteilung von Büchern, insbesondere Traktaten des Institutum Judaicum, u. a. "Das Licht am Abend" von Johann Müller, "Pauli apostoli epistola ad Romanos" und "Yoreh de'ah" von Gustav Georg Zeltner und J. G. Widmann; Korrespondenzangelegenheiten, u. a. Briefwechsel mit Johann Heinrich Callenberg. Enthält auch: Aufenthalt in Frankfurt an der Oder (Bl. 1-17); Reise von dort ins schlesische Grünberg (Bl. 17 ff.) und weiter u. a. nach Beuthen und Glogau (Bl. 21), Freistadt (Bl. 24 ff.) Sagan (Bl. 30) und Sorau (Bl. 36); Planungen von J. G. Widmann und J. A. Manitius, die Weiterreise nach Böhmen betreffend; vom 27.01. bis zum 02.02.1733 Reise entlang der schlesischen Grenze bis nach Landeshut, Erkundigung nach hiesigen Zentren des jüdischen Lebens; Plan der Weiterreise entlang der schlesisch-polnischen Grenze bis nach Krakau und dann nach Großpolen; Verweigerung eines Passes für J. G. Widmann und J. A. Manitius in Landeshut (Bl. 37 ff.) [Es folgt ein zeitlicher Sprung im Reistagebuch bis zum 30.08.1733.] Abschrift eines Briefes von J. G. Widmann an [Johann Heinrich Callenberg] (B. 41 ff.); Klage über einen atheistischen Studenten aus Leipzig (Bl. 42); Aufenthalt in Halberstadt (Bl. 49 ff.), Weiterreise durch den Harz, u. a. nach Derenburg (Bl. 54 ff.), Wernigerode (Bl. 56), Clausthal und Zellerfeld nach Osterode, Nachforschungen in der Bibliothek von Caspar Calvör in Clausthal, postume Manuskripte von C. Calvör betreffend, Bemerkungen zu dessen "Judenkatechismus" und persönlicher Legende im Zusammenhang mit einer Feuersbrunst; Ausführungen zu den Kirchenverhältnissen in Clausthal (Bl. 57 f.); Weiterreise durch zahlreiche Dörfer und Ortschaften in Hessen und Westfalen, in denen Juden ansässig sind, u. a. Kassel (Bl. 65), Witzenhausen (Bl. 68), Vilbel (Bl. 102 ff.), Offenbach (Bl. 110, 127) nach Frankfurt am Main (Bl. 112); Gespräch mit Christian Leberecht Schild (Bl. 126), Weiterreise u. a. nach Homburg (Bl. 139), Gießen und Großen-Buseck; Gespräch mit Sinti und Roma (Bl. 150 ff.), Aufenthalte in Marburg (Bl. 155), Holzminden (Bl. 175), Hameln (Bl. 183), Aerzen (Bl. 185) und Fischbeck (Bl. 187), vom 11.11. bis zum 25.11. 1733 in Hannover, Besuch u. a. im Haus der Bankiersfamilie Oppenheim und bei Johann Heinrich Schmidt (Bl. 193 ff., 198, 201); Weiterreise nach Peine (Bl. 203), Celle, Begegnung mit Isaak Wetzlar (Bl. 217, 219); Lüneburg (Bl. 219); vom 14.12.1733 bis zum 07.01.1734 Aufenthalt in Hamburg, Erkrankung von J. A. Manitius an einer Pleuritis, deshalb vom 14.12. bis zum 31.12.1733 Zurückstellung der Missionsarbeit; Weiterleitung eines Briefes von Johann Heinrich Callenberg an Andreas Hojels nach Kopenhagen (Bl. 225 ff.).