Verfasst in Ich- und Wir-Form; Bericht von J. G. Widmann über seine Reise von Halle bis nach Halberstadt, durch den Harz nach Thüringen und Hessen, seinen Aufenthalt mit Johann Andreas Manitius in Berlin sowie die Weiterreise durch die Mark Brandenburg und die Neumark nach Berlin; tägliche Gespräche mit Juden, Proselyten und Christen über Religions- und Glaubensfragen; Verkauf und Verteilung von Büchern, insbesondere Traktaten des Institutum Judaicum, u. a. Caspar Calvörs "Judenkatechismus", Johann Müllers "Das Licht am Abend", hebräische Bibeln; Schilderung von Tagesbegebenheiten, darunter persönliche Begegnungen sowie Besuche von Schulen und Gottesdiensten; Korrespondenzangelegenheiten. Enthält auch: Reise von Halle über Alsleben und Aschersleben nach Halberstadt, Vorwurf gegen J. G. Widmann, ein Pietist zu sein (Bl. 2 ff., 9); vom 26.03. bis zum 14.04.1735 Aufenthalt in Halberstadt, Religionsfragen des Juden Joel Godschalk an J. G. Widmann, Überlegungen von J. G. Widmann zum Zustand des Judentums in Halberstadt (Bl. 5 ff., 12-14, 26, 28); Weiterreise nach Gröningen, Oschersleben, Derenburg, Hasselfelde, Stolberg, Nordhausen, Ellrich, Bleicherode, Sondershausen, Immenrode bis nach Mühlhausen (Bl. 31 ff., 35, 38, 40, 46, 48, 50, 52, 53); aufgrund der geringen Zahl angetroffener Juden direkte Weiterreise von J. G. Widmann über Duderstadt nach Göttingen (Bl. 57); Rückreise über Clausthal und Zellerfeld nach Halberstadt (Bl. 64) und von dort Weiterreise über Osterwieck nach Hildesheim (Bl. 70, 73); Ausweisung von evangelischen Christen aus Hildesheim (Bl. 82 ff.); Reise von Hildesheim nach Pyrmont, Waldeck, Minden und Ellrich (Bl. 89 ff., 97, 108, 112) zurück nach Halberstadt (Bl. 120, 133 ff.); Planung der weiteren Reise J. G. Widmanns in Halle; Erkundigung in Alsleben nach der Aufnahme, der im März ebenda verteilten Bücher (Bl. 141); Aufenthalte in Halberstadt und Braunschweig (Bl. 149, 155 ff.); Weiterreise nach Plötzkau, Bernburg, Dessau und Wörlitz, Kontakte zu dem befreundeten Johann Siegismund Martini (Bl. 174 ff., 181 ff., 187); gemeinsam mit [Johann Andreas Manitius] in Treuenbrietzen (Bl. 189) und vom 13.09. bis zum 28.09.1735 in Berlin, Besuch von Johann Matthias Wilke aus Schwanebeck, Empfang bei dem Verwandten Adolph Gebhard Manitius, Bericht über dessen Dienst an der böhmischen Gemeinde und Auskunft über den Präzeptor der böhmischen Schule Georg Petermann, Begegnung mit Johann Julius Hecker, Besuch der Familie von Johann Andreas Manitius (Bl. 194 ff., 200, 206, 215); Weiterreise nach Brandenburg, Tangermünde, Stendal, Salzwedel, Besuch bei Christian Andreas Reichmeister (Bl. 217, 224, 229), nach Havelberg, Kyritz, Wusterhausen, Lychen, Prenzlau, Besuch bei Jakob Schramm; Bitte von Christian Schmidt, die Berichte der beiden Missionare betreffend (Bl. 231, 234 ff., 241, 243 ff., 253), Weiterreise nach Schwedt und Frankfurt an der Oder (Bl. 254, 269) sowie zurück nach Berlin (Bl. 277).