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Titelaufnahme

Titel
Auszug aus dem Tagebuch von Johann Martin Boltzius
Überlieferter Titel
Beylage an Sr. Hochwürden an Herrn D. Francken aus dem Diario vom 5ten Aug.
VerfasserGronau, Israel Christian
Adressat(en)Francke, Gotthilf August
Genannte Person(en)Steiner, Ruprecht
Ort / DatumEbenezer, Ga., 05.08.1740
Umfang / Format2 S.; 30,5 cm x18,8 cm
SpracheDeutsch
Anmerkung
Vgl. JONES: Detailed Reports VII, S. 208. Abschrift von Gronau.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Signatur AFSt/M 5 A 9 : 11
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
SachschlagwörterLeinen ; Geschenk ; Spende
Geografische SchlagwörterDeutschland ; Ebenezer, Ga. ; England ; Frederica, Ga. ; Halle (Saale)
Literatur
Urlsperger, Samuel (Hg.): Siebente Continvation der ausführlichen Nachricht von den Saltzburgischen Emigranten, die sich in America niedergelassen haben. [...], Halle 1741, S. 581-585.
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-173271 
Zusammenfassung

Verfasst in Ich-Form; S. 47: Statt des Gottesdienstes auf den Plantagen wurden die Gemeindemitglieder in die Stadt gerufen, um die aus Halle eingetroffene Leinwand auszuteilen. Diese Warensendung ist nach zwei Jahren an ihrem Bestimmungsort eingetroffen. Obgleich in Halle keine Armenpredigt für Ebenezer gehalten wurde, haben doch reiche Leute Geld gespendet, wovon das Leinen bezahlt und die Kiste ohne Kosten für die Gemeinde transportiert werden konnte. Dies zeigt allen, daß Gott sie nicht vergißt oder nach ihren Sünden behandelt, sondern sie liebt. Die Gemeinde soll die Wohltaten als Liebesgaben Gottes und als Anlaß zur Fürbitte ansehen. S. 48: Nachdem insgesamt 99 erwachsene Personen ihren Anteil erhalten hatten, erzählte Boltzius den Kindern, daß zu seiner Zeit in Halle den Schülern des Waisenhauses und des Pädagogiums zweimal im Jahr nach den Examen Milchbrote und ein Buch ausgeteilt wurden. Eine solche Austeilung geschieht in Ebenezer zwar auf andere Weise, doch haben es die Kinder hier besser als an anderen Orten, da man sich geistlich und materiell um sie kümmert. Nach dem Gebet bekam jedes der Kinder drei Pfirsiche und ein Hemd. Da einige Kinder unartig waren, werden ihre Hemden zurückbehalten, bis sie ihr Verhalten geändert haben. Besonders für die Gemeinde engagierte Männer, schwangere Frauen und Kriegsheimkehrer erhalten zusätzliches Leinen.

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