Verfasst in Ich-Form; S. 47: Statt des Gottesdienstes auf den Plantagen wurden die Gemeindemitglieder in die Stadt gerufen, um die aus Halle eingetroffene Leinwand auszuteilen. Diese Warensendung ist nach zwei Jahren an ihrem Bestimmungsort eingetroffen. Obgleich in Halle keine Armenpredigt für Ebenezer gehalten wurde, haben doch reiche Leute Geld gespendet, wovon das Leinen bezahlt und die Kiste ohne Kosten für die Gemeinde transportiert werden konnte. Dies zeigt allen, daß Gott sie nicht vergißt oder nach ihren Sünden behandelt, sondern sie liebt. Die Gemeinde soll die Wohltaten als Liebesgaben Gottes und als Anlaß zur Fürbitte ansehen. S. 48: Nachdem insgesamt 99 erwachsene Personen ihren Anteil erhalten hatten, erzählte Boltzius den Kindern, daß zu seiner Zeit in Halle den Schülern des Waisenhauses und des Pädagogiums zweimal im Jahr nach den Examen Milchbrote und ein Buch ausgeteilt wurden. Eine solche Austeilung geschieht in Ebenezer zwar auf andere Weise, doch haben es die Kinder hier besser als an anderen Orten, da man sich geistlich und materiell um sie kümmert. Nach dem Gebet bekam jedes der Kinder drei Pfirsiche und ein Hemd. Da einige Kinder unartig waren, werden ihre Hemden zurückbehalten, bis sie ihr Verhalten geändert haben. Besonders für die Gemeinde engagierte Männer, schwangere Frauen und Kriegsheimkehrer erhalten zusätzliches Leinen.
|