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Titelaufnahme

Titel
Auszug aus dem Tagebuch von Johann Martin Boltzius.
Überlieferter Titel
Extract aus dem Diario des Neuen Jahrs 1741. an Sr. Hochwürden den Herrn Sen. Urlsperger u. Herrn Doctor Francken.
VerfasserGronau, Israel Christian
Adressat(en)Francke, Gotthilf August ; Urlsperger, Samuel
Genannte Person(en)Kogler, Georg ; Leitner, Joseph ; Oglethorpe, James Edward ; Thilo, Christian Ernst
UrheberBolzius, Johann Martin
Ort / DatumEbenezer, Ga., 02.01.1741-03.01.1741
Umfang / Format3 S.; 30,5 cm x 18,8 cm
SpracheDeutsch
Anmerkung
Vgl. JONES: Detailed Reports VIII, S. 1. Abschrift von Gronau.
Bitte beachten Sie, dass die Erschließung den Hauptinhalt des Dokuments wiedergibt. Die vorliegenden Zusammenfassungen und Schlagwörter erheben damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Signatur AFSt/M 5 A 9 : 12
Besitzende EinrichtungFranckesche Stiftungen zu Halle. Archiv
Körperschaft(en)Waisenhaus <Ebenezer>
SachschlagwörterMühle ; Getreide ; Reis ; England / Spanien / Krieg <1739-1742> ; Lebensmittel ; Baukosten ; Kirchengebäude ; Pferd ; Schmiede ; Geflügel ; Sklave ; Diebstahl ; Flucht
Geografische SchlagwörterDeutschland ; Frederica, Ga. ; Kolonie Carolina ; London ; Savannah, Ga.
Literatur
Urlsperger, Samuel (Hg.): Achte Continvation der ausführlichen Nachricht von den Saltzburgischen Emigranten, die sich in America niedergelassen haben. [...], Halle 1742, S. 718-721.
URNurn:nbn:de:gbv:ha33-1-173286 
Zusammenfassung

Verfasst in Ich-Form; S. 49: Boltzius lobt die Getreidemühle und das Mehl als besondere Wohltat Gottes. Das Maismehl hat eine bessere Qualität als in Deutschland, eine dünne Suppe daraus wird auch Kranken als Medizin verabreicht. Zum Brotbacken wird Mais- mit Weizenmehl vermischt. Das Brot ist weißer und kräftiger als ein reines Weizenbrot. Oglethorpe erhält ein Faß Mehl zur Probe. In Frederica herrscht wegen des Krieges Lebensmittelmangel, die Menschen streiten sich um das Brot, kaum daß es gebacken ist. S. 50: Boltzius hat einen Brief an Oglethorpe geschrieben, in dem er ihm mitteilt, daß die von ihm gespendeten 12 Pfund Sterling für den Mühlenbau verwendet wurden. Trotz der schwierigen Arbeiten kann die Mühle jetzt Tag und Nacht mahlen; nicht nur zum Nutzen der eigenen Gemeinde, sondern auch für andere Menschen in der Kolonie. Durch den aus Eichen- und Zypressenholz errichteten Damm wird so viel Wasser auf die Mühle geleitet, daß mit mehr als den jetzt vorhandenen Steinen gemahlen werden könnte. S. 56: Die Baukosten der Mühle betragen 89 Pfund Sterling, wobei die Arbeiter nur einen geringen Lohn fordern. Kogler hat als Baumeister die Absicht, auch eine Reismühle zu errichten. Boltzius bittet Oglethorpe, Leitner zu einer Schmiede zu verhelfen, da eine Werkstatt für die Mühle und den Kirchbau benötigt wird. Leitners Werkzeug war mit der Ausrüstung für den 3. Transport nach Frederica gebracht worden. Um Baumaterialien und Werkzeug zu transportieren, werden starke Zugpferde benötigt. Er erinnert Oglethorpe an dessen Versprechen, dem Waisenhaus Pferde zu schenken. Die im vergangenen Sommer errichtete Scheune dient gleichzeitg als Kuh- und Schweinestall sowie als Tenne. Die Gemeinde wird von einem entlaufenen Sklaven beunruhigt, der Lebensmittel und Hühner stiehlt. Boltzius bittet um den Vollzug von Oglethorpes Befehl, Männer mit Pferden auszustatten, damit sie den Wald von Gesetzesbrechern freihalten können.

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