Sehr gern ergreif ich die Gelegenheit, welche mir
beyliegendes Bändchen anbietet, um Ew. Wohlgeb.
an die Augenblicke zu erinnern, welche wir
zusammen in Halle, Lauchstädt und Weimar
dieses Jahr über genoßen und die, wenigstens
für mich, so manches erfreuliche und nützliche
erzeugten. Möchten Sie sich bey diesen dra-
matischen Arbeiten, deren Zweck und Werth
Sie mehr als andere zu beurtheilen wißen,
jene Stunden wieder ins Gedächtniß rufen,
in denen wir uns über das Allgemeine und
Ausgebreitete besprochen, da diese kleinen Ar-
beiten freylich nur das besondere und be-
schränkte ausdrücken. Wie sehr wünschte ich das
nächste Jahr Verhältniße fortzusetzen,
welche sich auf eine so erfreuliche Weise
gebildet haben, und das Mädchen von Andros
persönlich auf das Lauchstädter Theater ein-
zuführen.
Einen Wunsch, der Ihnen, so viel ich weiß,
nicht ganz unbekannt ist, wage ich noch, im
Vertrauen auf Ihre Gefälligkeit, hinzu
zu fügen. Wenn es nämlich Ihre Verhältniße
erlauben, so wird es mir viel Vergnügen
machen den kleinen Merkur in meiner
Sammlung aufstellen zu dürfen, wo er
sich in Gesellschaft von seines Gleichen