wohnt sey, daß ihr dasienige, was sie erfreu-
en und vergnügen könne, entzogen werde.
Die Frau Gräfin Wurmbrand bezeugte auch
mit großer innigkeit, wie sehr sie durch das
verkündigte Wort, Umgang und Gebet er-
wecket worden.
14. Der Herr Secr. Lands ging mit
dem Herrn Prof. auf die Stube, und bat sich aus,
daß er denselben, morgen, bis Halle, beglei-
ten dürffe.
Den 8ten Novembr. 1717.
1. Derr Herr Professor fing an, vor der //für die//
Frau Gräfin Wurmbrand, das Gebet von täglicher
Erneuerung des Tauffbundes
zu schreiben.
2. Nach dem wir ein wenig gefrühstücket,
kam der Herr Sup. Müller, und bey dem auffstei-
gen in den Wagen Herr Diaconus Schwabe,
abschiedt zu nehmen. Dieser sagte, sie, die
Lehrer, wollten sich das gepredigte Wort erstl.
selbst zur Erweckung dienen laßen, so wer-
de es auch hernach bey der Gemeine größern
Segen haben.
3. Um 7. Uhr sind wir mit der regieren-
den Frau Gräfin Wagen und 4. Pferden von
Sontheim ab, wieder auf Schwäbisch Hall ge-
fahren.
4. Auff dem Felde begegneten uns einige
Kinder, welche zur Schule gehen wollten, diese
rieff der Herr Professor an den Wagen und gab
ihnen einige Büchlein, worauff sie freudig zur
weiter gingen.
5. Um 11. Uhr kam wir zu Schwäbisch-
Hall an, und erfuhren sofort im Adler, daß
der Raht nach des Herrn Prof. Zurückkunfft sich
bereits erkundigt habe, um demselben neue
Höfflichkeiten erzeigen zu können.
6. Die Frau von Vorburg sandte bald her
und bat den Herrn Prof. zur Mahlzeit.