d. 4. Febr:
Früh hat Herr Freylingh. in Glaucha geprediget; wie lehrer
und zuhörer sich recht gegen das Wort G. verhalten sollen,
oder von beyder Pflicht; Ich bin mit den meinigen
zum H. Abendmahl gangen.
Nach der Predigt hat Herr Freylinghausen mit dem
Färber Kleinichen gesprochen, daß er seinen Saal nicht
ferner zu den Agitations-Versammlungen herge-
ben solle, welches er zugesaget.
Herr Freyer hat mir etliche avertissemens vom 3
Febr. gesendet, mit einer kleinen historischen nachricht.
Ich habe mich mit Herrn Elers dieser Sache wegen im
Gebeth vereiniget. In der Schulk: geprediget
über 2. Pet. 1, 19. Wir haben p von der Liebe zum Worte
GOttes 1. welches das Wort GOttes sey, darauf wir
gewiesen sind. 2. wie wir unsere Liebe zu demselben
zu beweisen. 3. was wir dann für nutzen davon
haben. Applicationem habe bey iedem parte dahin ge-
richtet, daß die gemüther nicht auf etwas anders,
so für gottes wort ausgegeben wird, fallen,
sondern vielmehr zu einer wahren Liebe des in der
H. Schrifft verfaßeten Wortes GOttes gebracht u.
darin gestärcket werden möchten.
Geschrieben an die Frfrau von Meusebach //nach Hennersd.// u. ihr
für die 100 thl gedanket, u. an Herrn von Burgs-
dorff
nach Oeglen.
Die beyden Jungfern Metzmacherin nach der Nachmit-
tags Pred. besuchet. empf. Br. von Herrn Chop
von Breßlau; berichtet daß Herr von Keßel 60 fl
hat dem Waysenh. verehret, so er mitbringen wolle.