Nach der Nachmittages–Predigt
ʘ ʘ siehe
p. 2. in marg. so
hieher solte geschrieben
seyn.
ging ich auf erfordernʘ,ʘnebst Herrn
Ziegenhagen, zur Fürstin, und hielten
uns mit derselben im Gespräch
auf, biß Sie zur Taffel ginge,
u. wir Sie begleiteten, da es
abermals zu einiger Erbauung
Gelgenheit gab.
Den 16ten Aug. 1723.
1. Früh brachte die Fräulein von
Denstädt die Eleonora //Scheibin//, von Köthen,
zu uns, mit welcher wir redeten
u. beteten, u. da wir ihren
guten Grund erkanten, schlugen wir ihr
vor, sich zu der Frau Gräfin
Reus in Halle in Diensten zu geben,
welches sie, biß auf ihrer Mutter
Genehmhaltung, ihr gefallen ließe.
1. Hierauf kamen die Fräulein
von Rath u. die Fräulein von
Reinicke, der Fürstin Stifftsgenoßen
zu Köthen; sind beyde schon
etliche 60 Jahr alt, u. bißher
mit vielen wirdrigen //meynungen// gegen mich
und das gute praeoccupiret
gewesen. GOtt hatte aber son-
derlich das Hertz der Fräulein von
Reinicken durch die Predigt gerühret
welche denn mit der Fräulein von Den-