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20. Der Herr Graff zu Bierstein
hat eine ernstliche Schrifft von 58. Bogen
〈Deßen Anschreiben an seine〉〈

Geistlichkeit.

〉auffgesetzet und dieselbe seiner Geistlichkeit
vorlegen laßet. Er giebet ihnen darin
eine idee eines rechtschaffenen Seelen-
hirten und der Treue so sah bey dem-
selben in der Führung seines Amptes
finden müße: so füget er auch hinzu
wie er die administration ihres Ampts
beßer als bishero wolle geführet wißen.
Es ist diese Schrifft im archiv zu Bier-
stein niedergeleget. Der Herr Graff
hält auch selbst, mit seinen Haußbe-
dienten zum öftren eine Erbau-
ung.
〈Die Jubel-Texte in Franckf.〉21. Der Herr Treutel schickt die texte
welche in Franckfurth am Jubilaeo sollen
erklähret werden; selbige liegen
hierbey.
〈M. Ritteri Catalogus Epistolar.〉〈

de à Reformatoribus.

〉22. Herr Mag. Ritter iun. sendet
er auch den Catalogum der Brieffe die
er von unsern ersten Reformatoribus
besitzet; selbiger ist auch hier bey ge-
leget.
〈Abschied Herrn Treutels.〉23. Herr Treutel kommt gegen abend
noch einmahl her und nimt beweglichen
Abschied. Er schenckt des Herrn Prof.
Sohn, Lack, Brustkuchen pp schicket
auch kurtz vor eßen 2. bouteillen
〈Copey des decreti Senatus.〉Wein. Es hat auch Herr Treutel ver-
sprochen die Abschrifft des decreti
zu schicken, da dem Herrn Professori
die Abschrifft der Brieffe aus der
Rahts-bibliothec und dem archiv
zugestanden worden.

〈Herr Trost will Abschied bey〉〈

guten Freunden nehmen nomine

〉〈

des Herrn Prof.

〉1. Dem Herrn Trosten ist commission
gegeben, zu allen Orte //bekandten//, wo es nöthig u.
noch nicht geschehen, zu gehen, im Nahmen
des Herrn Professoris zu grüßen und
die Abreise zu vermelden.