〈Herr von Griesheim zu Alt-
Kirchen.〉9. Der Herr Graff hat nach Alt Kirchen
zu dem Herrn von Griesheim einen expressen
geschickt und melden laßen, daß der Herr Pro-
fessor morgendes Tages zu ihnen kommen wer-
de. Der Herr v. Griesheim und seine Frau Liebste
haben hiervon dem Herrn Professori hernach be-
zeuget, daß sie vor Freuden die Nacht nicht
schlaffen können.
Kirchen.〉9. Der Herr Graff hat nach Alt Kirchen
zu dem Herrn von Griesheim einen expressen
geschickt und melden laßen, daß der Herr Pro-
fessor morgendes Tages zu ihnen kommen wer-
de. Der Herr v. Griesheim und seine Frau Liebste
haben hiervon dem Herrn Professori hernach be-
zeuget, daß sie vor Freuden die Nacht nicht
schlaffen können.
Den 23ten Septembr. 1717.
〈S Pastor Hayne.〉1. Vor der Abreise redeten der Herr
Professor mit dem Herrn Past. Heinen, da re-
solviret ward, daß er nach Alt Kirchen mit
gehen könne.
〈Abreise mit d. Comtesse Elisab.
nach Altkirchen.〉2. Um 7 Uhr sind der Herr Professor
mit der Comtesse Elisabeth nach Alt-Kirchen
abgefahren. Weil sie begehret mit dem
Herrn Professore allein zu fahren, so hat der
Herr Heine die Reise zu Pferde gethan.
〈Diese entdecket anderer u.
ihren Zustand.〉3. Die Comtesse Elisabeth entdecket dem
Herrn Professori den gantzen Zustand des Hofes
des angefangenen Waysenhauses und ihrer
eigenen Seele. Sie hat einen herrlichen
Grund des Glaubens und der Liebe gezei-
get, so ist auch viele Weißheit zu erkennen
gewesen, daß also in ihr ein seliger Funcke
der Gnade Gottes verborgen ligt.
〈Ankunft in Altkirchen.〉4. Um 10. Uhr sind sie zu AltKirchen
ankommen und mit vielen Freuden
empfangen worden.
5. Dem Herrn Professori werden die
〈Die Kinder werden ermahnet.〉Kinder des Herrn von Griesheim vorgeführet,
welchen er nebst einer hertzlichen Zurede
einem ieden ein Büchlein geschencket hat.
Diese haben darauf ein iegliches wieder
〈Dieser ihre Gaben.〉etwas vors Waysenhauß offeriret, als
Johann Wilhelm von Grießheim von 8.
Jahren, ein Goldstückohngef ducaten schwer.
Carl Günther von Grießheim ein silbern
Schaustück von 5. species thl. (auch 8. Jahr alt.)
Christian Ludwig von Grießheim, alt 7. iahr,
eine kleinere silberne Medaille. Und
das kleinste Kind des Herrn von Griesheim,
welches man noch auff dem Arm getragen eine
von fast gleicher Größe.
〈9 Waysenknaben.〉6. Hierauff hat der Herr Prof. auch die
9. Waysenknaben, so gegenwärtig in des Herrn
Professor mit dem Herrn Past. Heinen, da re-
solviret ward, daß er nach Alt Kirchen mit
gehen könne.
〈Abreise mit d. Comtesse Elisab.
nach Altkirchen.〉2. Um 7 Uhr sind der Herr Professor
mit der Comtesse Elisabeth nach Alt-Kirchen
abgefahren. Weil sie begehret mit dem
Herrn Professore allein zu fahren, so hat der
Herr Heine die Reise zu Pferde gethan.
〈Diese entdecket anderer u.
ihren Zustand.〉3. Die Comtesse Elisabeth entdecket dem
Herrn Professori den gantzen Zustand des Hofes
des angefangenen Waysenhauses und ihrer
eigenen Seele. Sie hat einen herrlichen
Grund des Glaubens und der Liebe gezei-
get, so ist auch viele Weißheit zu erkennen
gewesen, daß also in ihr ein seliger Funcke
der Gnade Gottes verborgen ligt.
〈Ankunft in Altkirchen.〉4. Um 10. Uhr sind sie zu AltKirchen
ankommen und mit vielen Freuden
empfangen worden.
5. Dem Herrn Professori werden die
〈Die Kinder werden ermahnet.〉Kinder des Herrn von Griesheim vorgeführet,
welchen er nebst einer hertzlichen Zurede
einem ieden ein Büchlein geschencket hat.
Diese haben darauf ein iegliches wieder
〈Dieser ihre Gaben.〉etwas vors Waysenhauß offeriret, als
Johann Wilhelm von Grießheim von 8.
Jahren, ein Goldstück
Carl Günther von Grießheim ein silbern
Schaustück von 5. species thl. (auch 8. Jahr alt.)
Christian Ludwig von Grießheim, alt 7. iahr,
eine kleinere silberne Medaille. Und
das kleinste Kind des Herrn von Griesheim,
welches man noch auff dem Arm getragen eine
von fast gleicher Größe.
〈9 Waysenknaben.〉6. Hierauff hat der Herr Prof. auch die
9. Waysenknaben, so gegenwärtig in des Herrn