14. Zur AbendmahlZeit ist der Herr Prof.
mit seinen Gefehrten u Herrn Hoffprediger ge-
//von dem Herrn Superint.// geladen worden. Daselbst waren noch gegen-
wärtig der Herr v. Schult, der Herr Ober Hoffpre
diger, der Herr Pfarrer Praun und Frey, wie
auch der Frau Superintendentin Bruder Herr
Hoffmann, Lieutenant bey denen Grana-
dirern.
15. Der Herr sagte Lieut. Hoffamnn
sagte: Daß ein gewißer mann am Hofe zu den
übrigen nach der Predigt, gesprochen habe:
Nun ists ia deutl. genug gesagt, wer
nun nicht folgen will den hole p
16. Es ist dem Herrn Hoffprediger kund
worden, daß man sich zu Hofe anfangs sehr
gescheuet dem Herrn Prof. eine Predigt an-
zubieten, weil sie besorget, er möchte ihre
Comoedien und par force Jagdten auff die
Cantzel bringen.
17. Zu ende der Mahlzeit kam auch
des Herrn Superintendenten Liebste herein,
und grüßete ihre Gäste.
Den 18ten Octobr. 1717.
1. Frühe lieff ein Brieff vom Herrn
Fiselio aus Usingen ein. Er ist nach Halle
an den Herrn Herrenschmidt gesand worden
zum exempel, was Gott vor Gnade zu des
Herrn Prof. Reise gebe, und seine Durchreise
und Ansprache vor Würckungen in den
Gemüthern habe.
2. Es berichtete der Herr Fiselius
in besagtem Brieffe, daß ein frommer
Mann, nahmens Johann Philip Muth, ein Na-
gelschmidt, abwesend gewesen, und bey
seiner Wiederkunfft sich sehr betrübet, daß
er den Herrn Prof. nicht gesprochen.
3. Die Nahmen derer welche des
morgens vor der Abreise zusammen ge-
wesen, wären folgende: Sebastian Löhr
ein Walckmüller; Engelbrecht Kipper,