ihrer Ankunfft wegen, wieder herüber
geruffen.
12. Diesen nachmittag kam auch der Jungfer
Schwartzen Tante von Rechelshofen, welche
lange bey dem Herrn Prof. war. Sie schenckte
dem Herrn Prof. 2. Gläßlein Spiritus apoplecti-
ci.
13. Nach dieser kam der Herr Rector
Meurer u invitirte den Herrn Prof. und seine
Gefehrten zur morgenden Mittags-mahlzeit.
14. Zu diesem kamen noch Herr Schüne-
mann und Herr Pistorius, beyde Expeditions-
Räthe. Der letzte hat 2. Söhne in Halle.
15. Wie diese Herren Räthe weggin-
gen, blieb der Herr Rector noch allein bey dem
Herrn Professore.
16. Zuletzt kam Herr Leonhard Kayser,
Medic. D. Der Herr Prof. redete mit ihm
eine Zeitlang vom Separatismo, als aber dieser
des obiicirens und raisonnirens kein Ende
machte; u der Herr Prof. wohl sahe, daß nichts
würde auszurichten gewesen seyn, wenn
er gleich die gantze Nacht mit demselben zu
gebracht hätte, so brach er selbst ab, und sagte:
Es würde doch mit allem reden nichts ausge-
richtet werden, bis Gott dem Herrn Kayser
mehr Demuth u. Liebe verliehen hätte.
17. Bey der Abendmahlzeit in des Herrn
Hoffpredigers Hause, war auch der Vicarius
der Hoff-Capelle, Herr Rücker.
Den 19ten Novembr. 1717.
1. Der Herr Prof. schickte nach Idstein
an den Fürsten einen Brieff, davon Copia
beylieget, und adressirte denselben an
Herrn Insp. Stern in Wißbaden.
2. Es ist auch an den Herrn Baron v. Can-
stein
wieder geschrieben worden, davon auch
Copia hierbey lieget.