Herr Vater der alte Praelat seine diaet mit
diesen Versen auszudrücken pflege:
Dulcia gustavi: Cruda vitavi:
Calide me tenni: ita consenui.
diesen Versen auszudrücken pflege:
Dulcia gustavi: Cruda vitavi:
Calide me tenni: ita consenui.
Den 29ten Novembr. 1717.
1. Herr Diac. Pregitzer war frühe
da und brachte dem Herrn Professori unter-
schiedliche Predigten und Reden, als die
Leichen Predigt welche er dem seel. Herrn
D. Harprecht gehalten; des seel. D. From-
mans letztes Zeugnis vom Wahren Christen-
thum
2. Es redete auch der Herr Pregitzer
mit dem Herrn Neubauer von seinem
Sohn, der itzt noch im Kloster lebet aber
bald nach Halle kommen solte, wenn
er daselbst durch information im Way
senhaus durch information einige Bey-
hülff zur Consistence erlangen könte.
3. Der Herr D. Camerarius, ex fra-
tribus iunior, kam um 8 Uhr, bey dem
resolvirten Aderlaß des Herrn Professoris
gegenwärtig zu seyn.
4. Nach 8. Uhr kam der chirurgus
Bauer und schlug dem Herrn Professori
Gottlob, glücklich die Ader, die dann von
dem Herrn Medico die consistence des
Blutes gar gesund, außer etwas hitzig
indiciret ward.
5. Nach geschehenen Aderlaß, welches
Gott wolle laßen gesegnet seyn, blieb der
Herr D. Camerarius noch über eine Stunde
da und vergnügte den Herrn Prof. sehr
mit einem christl. und angenehmen
Gespräche, daß der Herr Prof.sich des
seel. Herrn D. Richters und deßen
Umgangs sich dabey erinnerte.
da und brachte dem Herrn Professori unter-
schiedliche Predigten und Reden, als die
Leichen Predigt welche er dem seel. Herrn
D. Harprecht gehalten; des seel. D. From-
mans letztes Zeugnis vom Wahren Christen-
thum
2. Es redete auch der Herr Pregitzer
mit dem Herrn Neubauer von seinem
Sohn, der itzt noch im Kloster lebet aber
bald nach Halle kommen solte, wenn
er daselbst durch information im Way
senhaus durch information einige Bey-
hülff zur Consistence erlangen könte.
3. Der Herr D. Camerarius, ex fra-
tribus iunior, kam um 8 Uhr, bey dem
resolvirten Aderlaß des Herrn Professoris
gegenwärtig zu seyn.
4. Nach 8. Uhr kam der chirurgus
Bauer und schlug dem Herrn Professori
Gottlob, glücklich die Ader, die dann von
dem Herrn Medico die consistence des
Blutes gar gesund, außer etwas hitzig
indiciret ward.
5. Nach geschehenen Aderlaß, welches
Gott wolle laßen gesegnet seyn, blieb der
Herr D. Camerarius noch über eine Stunde
da und vergnügte den Herrn Prof. sehr
mit einem christl. und angenehmen
Gespräche, daß der Herr Prof.
seel. Herrn D. Richters und deßen
Umgangs sich dabey erinnerte.