der Reise gehalten, in einem volumine
herausgebe und damit hinein setzete, wie
es ihm in Ulm ergangen.
10. Herr Holle brachte dem Herrn
Prof. über tisch Briefe welche er aus Lion
von seinem Sohn und deßen maitre er-
halten. Weil er in dem Briefe an seine
Mutter geklaget, daß er gern in langer
Zeit keine Ev. Predigten gehöret, und daß
ihm solches sehr wehe thue; so versprach
ihm der Herr Prof. seine kleine Postill
zu schencken, wenn dieselbe mit Kauf-
mans Wahren an den Herrn Fingerle
könne hinein gebracht werden.
11. Die eine Rotte der Studioso-
rum und armen Schüler des Gymnasii,
(welche in 2. Rotten iährlich um diese
Zeit vor allen Häusern in der Stadt
singen) ließ anfragen, ob sie auch
a part vor den Herrn Prof. singen
dürfte. Wie solches erlaubet ward,
sungen sie: Ehre sey Gott in der Höhe p
und, Lobet den Herrn alle p und
empfingen darauf 2. fl.
 
Den 3ten Jan. 1717.
1. Der Herr Prof. u sein Herr
Sohn schrieben an die Frau Professo-
rin
1 wie auch Köppen. Herr Neu-
bauer überschrieb dem Herrn D. Herrn-
schmidt
den weitern Verlauf der
Funckischen Sache und einen extract
des Stuttg. und Bieber. Briefes von dieser
affaire.
2. Herr Bartholomäi besuchte
den Herrn Prof. und brachte einige
beschwerliche Reden vom Preise der
Bücher vor.