13. Herr Prof. Woehrlin brachte von
dem Herrn Bar. v. Welser ein Glas Gene-
ver-Waßer und gab zu verstehen, daß d
Herr Bar. meine; es könne der Herr
Prof. sich vernehmen laße, daß Er nicht
eher aus Ulm weichen werde, bis er
Antwort von seinem Könige erhalten,
it: daß die Ulmischen Herrn Prediger
von ihm sollten erinnert werden,
sich auch gegen Herrn Funckens Predigt
zu moviren.
14. Herr Woehrlin sagte auch: man
beschuldige den Herrn Prof. daß er, dem
Jubilaeo aus dem Wege zu gehen, diese
Reise angetreten, ia gar deshalb nach
Straßburg gegangen, weil er ge-
wußt, daß es daselbst nicht öffentl.
dürfe celebriret werden.
15. Herr Klotzeisen, auch ein Studiosus
Theologiae besuchte den Herrn Prof.
16. Die Frau Willin aus der Sam-
lung sandte noch gar späte beyliegen-
den Brief.
 
Den 4ten Jan. 1718.
1. Nach Blaubeyren ward durch den
Berlin die Antwort auf die Briefe samt
denen 200. exempl. Bücher hinaus gesand
//fürneml. aber ein Brief mit gegeben
an den Herrn Hofprediger nach Stuttgart den-
selben durch //mit// einem Lauf Zettul dahin zu
befördern.//
2. Herr Prof. Woehrlin bekam den
extract des Hillerischen Briefes von
Bieberach, selbigen dem Herrn Bar. von
Welser zu communiciren.
3. Hierauf fing der Herr Prof. an,
die application der Blaubeyrischen er-
sten Predigt
aus dem Zusammengeschrie-
benen exemplar Herrn Neubauer, seinem