Digitale Sammlungen

repariret, sondern er auch der Sachen halbe[r]
selbst halber, daß er heterodox sey aus-
schrien worden, außer Schaden gesetzet wer-
werde. Es hat übrigens dieser Mann
Mann viele Geschicklichkeit u. Klugheit u
Klugheit verspühren laßen, ist auch auf den
letzten Crayß-tag zu Augspurg ver-
schickt gewesen.
12. Herr Holle sagte heut abend
über Tische: Von unsern Herrn Gott haben
wir wohl bisher in Ulm gehöret, aber
vom Lebendigen Gott, davon Ihr. Excell.
immer sprechen, nicht viel, der ist nicht
bey uns in usu gewesen.
//Die Frau Willin aus der
Sammlung hat beygelegten feinen
Brief gesandt, worauf der Herr
Prof. zugesaget, morgen sie zu
besuchen.//
13. Nach der Mahlzeit nahm der
Herr Prof. wiederum aus dem Bieberachschen
Büchl. Gelegenheit, mit der Familie zu
reden vom tiefen Sünden-Verderben
des Menschen.

1. Bey dem Coffee ward von Geisten
ihren Erscheinungen p geredet; dabey die ge-
haltene Singstunde über Ebr. 12, ihr seyd
kommen zu dem p notiret ward, als in
Halle zum Druck zu befördern.
2. Nach dem Gebet ward einige
Zeit auf revidirung der Blaubeyrischen
2^ten Predigt gewendet.
3. Herrn M. Weißensee sprach sein
Schwager Herr D. Roth von Geislingen zu
und stellete sich sehr furiös in defenden-
da caussa Funckiana gegen demselben
u. wärete die disputation bey einer
Stunden lang.
4. Herr D.^r Bacmeister, hiesiger
Apothecker, ein Bruder des M. Backmeisters
so in Halle gestorben, besuchte den Herrn
Prof. Ist in Halle schon bekand gewesen.