etwa in die Welt solte was geschrieben wer-
den, darin die Sache größer gemacht würde
man alsdenn Copiam des Concepts vom
Magistrat gar leicht erhalten werde.
10. Der Herr Prof. ließ wieder
zur Antwort geben; daß er denn lieber
anitzo acquiesciren wolle.
11. Herr Francke, iun. ging bey dem
Herrn Senior zur Beichte. Der Herr
Professor aber beichtete gar nicht, wie
solches hieselbst und im Würtenbergischen
von Predigern nicht geschiehet.
//Von Blaubeyren kamen 12 Alumni
des Klosters herein, samt dem
Famulo, u. kehreten bey unserm
Wirth in der Krone ein.//
12. Herr Elias Frick hat sich gegen
Herrn Prof. Hecking vernehmen laßen,
daß Herr Funckens Gemüth gar variabel
und er nicht viel gutes von ihm sagen
könne.
13 Nach der Abendmahlzeit, hat die
der Herr Prof. allein gehalten, schloß
derselbe mit einem hertzlichen Gebet.
Den 16ten Januar. 1718.
1. Nachdem der Herr Professor um
3. Uhr erwachet, verrichtete er mit den
übrigen das Morgenbet, in welchem er
auch sein thema und geführte meditationes
zur Predigt, demselben zur Beendegung
im Vortrage u auch in den Herzten der
Zuhörer ausbreitete.
2. Gegen 7. Uhr ward zum Herrn
D.r Müller gesand, (welcher gestern abend
noch gar späthe dem Wirth melden laßen,
daß er als heute mit dem Herrn Professore
speisen werde, u. zwar nomine Ma-
gistratus) und demselben gemeldet, daß
der Herr Prof. ihn mit Vergnügen erwar-
ten werde.
3. Nach 7. Uhr kam Herr Elias Frick,
iüngster Prediger im Münster und geleitete
den Herrn Professorem nomine totius Mi-
nisterii in den Münster, //bis an den// und Predigtstuhl
hinter der Cantzel.