17. Herr Elias Veiel besuchte den
Herrn Prof. wiederum. Der Herr Prof. hielt
ihm vor, daß er geprediget haben solle:
Es fehle ein Paulus der den alten Petrum
seiner Heucheley wegen bestrafe; welches
iederman auf seine (des Herrn Prof. Francken
Sache gedeutet habe.) Sache gedeutet,
So habe er no//auch// noch mehr geprediget, welches
er lieber verschweigen wolle. Herr
Veiel entschuldigte sich hierauf mit vielen
worten u. bekante auch noch, daß er ge-
saget: man billige nun die Bücher, die
vorhero verworfen und verboten
wären. In meinung daß es dieses
sey, so der Herr Prof. schon wiße aber
nicht sagen wolle. Er brachte auch
zur Entschuldigung vor, daß er nur
in genere geredet p
18. Herr Holle schenckte der Frau
Professorin ein Säckle Ulmer Gerste.
19. Der iunge Baron v. Welser,
brachte die antwort auf des Herrn von
Garben schreiben u Nachfrage, wie es
doch in Ulm mit Herrn Prof. Franckens
Sache gehe und //warum es// so lange wäre. Die
Aufschrift des Briefes war:
A Monsieur
Monsieur de Garben, le Noble
de Giebelli, Chevalier de l' Empire
Conseiller de sa Maj. Impl. et Cathol.
et son Resident en les Villes Imples
d' Augouste et d' Oulme present
a
Augouste.
//20. Der Custos aus dem Münster brachte
beyliegenden geschriebenen
Kirchen Zettul, dem auch der
Hallische zugefüget ist.//
Den 19ten Jan. 1718.
1. Frühe kam Herr Pred. Veiel aber-
mahl zum Herrn Prof. Es wurde mit
ihm ausführlich von allen Klagen, die
man wieder ihn in der Stadt hat, ge-
redet, er wuste sich aber sehr