5. Abends gegen 5. Uhr erreichten
wir Hochstädt und logirten in der
Crone.
6. Der Wirth in der Crone er-
zehlte viele Specialia von der Schlacht
insonderheit, wie er mit ein Franzö-
sischen Generale [...] frühe um
3. Uhr auf den Thurm steigen müßen
u. er daselbst den Anmarsch des Eu-
genii zuerst gesehen; da der General
sich so fort auf sein Pferd geworfen
und es dem Tallard angezeiget, so
es aber nicht glauben wollen.
7. Ferner erzehlte er, daß er
den blessirten Herrn Obrist Döhnhoff
aufgenommen, da die Franzosen noch in
der Stadt gewesen, u ihn verborgen
wie aber derselbe ihm nachmals über
400 fl schuldig geblieben.
8. Es ward hieselbst etwas von
der Ulmischen Predigt dictiret.
Den 9ten Februar. 1718.
1. Frühe um 6. Uhr fuhren wir
wieder von Hochstädt ab und ließen
uns durch einen Boten über den Platz
der bataille führen u die Gegenden
zeigen, wo die Franzosen u. Bayern
gestanden; wo die Franzosen in die
Donau ge geiaget worden; das Dorf
Blindheim, Oberclau, Unterclau,
den Bach so die Franzosen ange-
schwellet pp.
2. Mittags kamen wir nach
Münchs-Tecking, woselbst wir spei-
seten.
3. Aus Hochstedt ist noch zu mercken,
daß, ehe wir daselbst abfuhren, der
Herr Prof. mit der Wirthin redete
ihr ein Büchl. gab, von Ordn. des Heils