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11. Herr Ambrosius Wirth kam so fort
herzu und freuete sich hertzlich über des Herrn
Professoris Ankunft, brachte auch Briefe von
Halle u. Ulm.
12. Er blieb auch bey uns zum eßen, da
er sagte, daß insonderheit Herrn Winckler dieses
in seiner Sache von Offenbahrungen überführet
daß sein Sohn unterschrieben, Mann propria
servatoris, da es doch seine eigene Hand ge-
wesen; auf welchen einwurf er auch nichts
antworten können. Herr Professor that hinzu
es hätte darzwischen stehen sollen non: u
heißen: Mann propria, non servatoris.
13. In dem Hause wo wir logirten
funden wir auch den Herr Geh. R. von Nau-
endorf aus Bareuth, dem der Wirth die von
Halle gekommene Nachricht des Herrn Prucknes
von d Ost Friesischen Waßerfluth nebst ei-
nem Gruß von dem Herrn Professore u-
berbrachte.

1. Frühe beschäftigte sich der Herr Professor
u. übrige mit Beantwortung der Hallischen
Briefe, welche aber wegen schnellen Ab-
gang der Post dismal nicht fortgekommen.
2. Herr von Nauendorff ließ dem Herrn
Prof. durch s. Diener ein complim. machen
u. s. Vergnügen bezeugen, denselben hier
anzutreffen.
3. Es ging hierauf der Herr Prof.
in die Prediger Kirche (welche gar späte
angehet, dieweil man hier in Nürn-
berg vor der Predigt das Abendmal ad-
ministriret, u. hörete den Herrn Mar-
perger predigen. Dieser stellete
aus Jerem. 31; [...] vor. Da er for-
mirete Propos: Das Zwiefache Hertz 1. des
armen u. bußfertigen Sünders 2. Gottes
des himmlischen Vaters. Seine Gabe, affect
u. evangelische Ausführung hat dem