d. 31. Mart: 1714.
Geschrieben an die Fräulein v. Brandenstein. Dreßden. Dabey
die letzt ed. Pred. in duplo gesandt. u. Viel sind beruffen.
durch Herrn M. Hencken.
Mit Herrn Herlin, aus Reval, gesprochen, daß er curam Suecia
et Livoniae über sich nehme, wovon hier aus etwa was da-
hin zu communiciren, oder sonst im guten die Hand zu bieten.
Mit Herrn Hahn, von Anclam, gesprochen, u. die abrede
genommen, daß er künfftig de rebus Ecclesiasticis et littera-
riis aus VorPommern anhero correspondire.
Mit Herrn Wegeler gespr. daß er künfftig dergleichen thue von //(: Leipzig.//
Herr M. Hencke bringet vom Herrn General Hallard
50 thl Ducaten spec. fürs Waysenh. 5 Duc. für die
Malab. und 3 Duc. für arme Studiosos. it. pro me
10 Ducaten.
Geschrieben an Herrn von Canstein.
Der Bothe von Cöstritz bringet von Herrn Gr. Henckel ein
Schreiben an mich, u. einen Brief vom 24 Gr. Reuß
an den Gener. Hallard, u. einen von deßen Frau
Gem. an die Frau General-Hallardin.
Diese drey Br. sind beantwortet, und wieder
ein Bote bestellet, der sie nach Cöstritz überbringe.
Ein Memorial wegen des Brauwesens des Pae-
dagogii an den König gemachet, u. mit an den
Herrn v. Canstein gesandt.
Besuch von der Frau General-Hallardin, mit
welcher ausführl. geprochen, wie sie künfftig möge
dem Reich G. die Hand bieten, das bißhero erlangete
wohl conserviren, und sanctis viribus zum guten und
desen förderung allenthalben concurriren. Mit ihr
gebetet. Darnach bey der Frau Dr Beckerin una cum
collegis pastoribus aus dem neuen Ges. B. gesungen; da
der Herr Gen. auch kommen, u. mitgesungen.
Darauf haben sie die Speisung des Waysenh. mit an-
gesehen, das Gebet et reliqua angehöret, u. nach
8 Uhr in ihr quartier gefahren.