Nr. 160 Pli.J. Spener an A.H. Francke 25.4.1699 589 160. Ph.J. Spener an A.H. Francke Berlin, 25. April 1699 Inhalt Gibt Anweisung für die Verteilung von Exemplaren seiner Johannesbriefauslegung. - Sendet Beilage für [Maria Rosina] Gloxin. Überlieferung A: SBPrKB, Nachlaß Francke, Kaps. 20 D: Aland, 149-151 Von unsermjesu gnade, friede und leben! In demselben hertzlich geliebter Bruder, HochEhrwürdiger Herr und wehr- ter Gevatter. Es leidet die zeit, weil heut biß nach halb zwey, und widerum biß in abend nach sieben uhr den tag im Consistorio stets müßen zubringen, nichts weiter, als das bitte, weil nun das werck über Johannen 1 (zu deßen übrigen gebrauch zu der leser erbauung, zu den angewandten Unkosten und vertrieb aber der Herr segen verleihen wolle) fertig sein wird: alsobald 20 exemplar an Herrn L. Rechenberg 2 zu senden, darmit darvon sobald einige gebunden und pro dedicatione und sonsten gebraucht werden mögen. Dann sichs nicht schicken würde, wann vor lifferung an den Fürsten 3 andre exemplar eher nach Zeitz kommen solten. Was insgesamt die mir zukommende exemplaria, so auch allezeit von Herrn Zunnern 4 habe, anlangt, bitte darvon Herrn D. Breithaupt 5 2, Herrn D. Anton 6 und seinem bruder 7 jedem eines, Herrn M. von der Lith 8 11 eher ] aber: D. ' Ph.J. Spener, Des Hocherleuchteten Apostels und Evangelisten Johannis Erste Epistel (s. Brief Nr. 150, Anm. 3). 2 Adam Rechenberg (s. Brief Nr. 1, Anm. 6). 3 Herzog Moritz Wilhelm von Sachsen-Zeitz (12.3.1664-15.11.1718), 1682 Regierungs¬ antritt, 1717 Konversion zum Katholizismus und Ubergabe des Landes an Kursachsen; 1718 erneute Konversion zur lutherischen Kirche unter Franckes Einfluß (DBA 858, 227; Zedier 21, 1714; Kramer 2, 261-271; Chr.G. Buder, Merckwuerdiges Leben des [...] Fuersten und Herrn, [...] Moritz Wilhelms, Hertzogs zu Sachsen [...], Frankfurt 2 1720; Canstein/Francke, 849—853 u.ö.; AFSt/H A 172: 45 a-i 2 und l 1 ). 4 Johann David II. Zunner (s. Brief Nr. 99, Anm. 18). 5 Joachim Justus Breithaupt (s. Brief Nr. 7, Anm. 36). 6 Paul Anton (s. Brief Nr. 110, Anm. 64). 7 Augustin Anton (s. Brief Nr. 114, Anm. 28). 8 Johann Wilhelm von der Lith (12.2.1678-13.3.1733), geb. in Ansbach; 1693 Studium in Jena (1694 Magister), 1695 in Altdorf, 1697 in Halle (1700 Lic. theol., 1717 Dr. theol.), 1698 Adjunkt |