Nr. 197 A.H. Francke an PhJ. Spener 16.2.1700 697 197. A.H. Francke an Ph.J. Spener Halle, 16. Februar 1700 Inhalt Schlägt Schreiben Speners an den Magistrat von Frankfurt a.M. vor. - Das Hallesche Stadt¬ ministerium hat auf Franckes Stellungnahme geantwortet. Überlieferung A: AFSt/H D 88: 185 D: Weiske 2, 37 Halle den 16. Feb. 1700. Immanuel! Theurester Vater in dem Herrn, Ich vermeynte bey dieser Post von Herrn Tögels' inclination zu schreiben 2 , u. das Essendische responsum 3 zu schicken, aber dieses ist nicht fertig, und 5 von jenem habe ich keine antwort. Es ist mir aber so sehr im Sinne gelegen, ob nicht M[einJ th[eurester] Vjater] bey dem Rath zu Frankfurt am Meyn durch eine schrifftliche Vorstellung etwas ausrichten könten, daß sie sich durch Hinderung der privat-Erbauung nicht versündigen p. 4 Ich hoffe, Gott würde es nicht ohne Segen sein laßen. io Ministerium hat auff meine letzte Schrifft 5 eine general-antwort gema¬ chet 6 , sind mit meiner Erklärung nicht zu frieden. Noch ist sie mir nicht communiciret, sonst hoffe sie dann zu gutem vortheil der Sache zu beant¬ worten. Ich sorge aber, bleibet Herr Dr. Fischer 7 länger, so komm[t] er post festum. Des Herrn Wille geschehe in allem. 8 Herrn Meurern 9 habe ich bey 15 4 Tögels ] Töpels: D. 9 Hinderung ] Verhinderung: D. 9 p.] —D. 10 würde ] wird: D. 13 zu ] -D. 14 komm[t]: cj. 1 Immanuel Tögel (s. Brief Nr. 168, Anm. 36). 2 Erwartete Antwort auf Anfrage wegen Stelle in Derenburg vom 13.2.1700 (s. Brief Nr. 196, Z. 14-16). 3 Antwort auf Anfrage aus Essen (s. Brief Nr. 194, Anm. 3). 4 Ein entsprechendes Schreiben Speners wurde nicht ermittelt. Zu den Vorgängen in Frankfurt a.M. s. Brief Nr. 195, Z. 24-30 und Anm. 10. 5 Franckes Stellungnahme vom 21.12.1699 (s. Brief Nr. 189, Anm. 15). 6 Die Antwort des Stadtministeriums an das Konsistorium datiert vom 31.1.1700 (UA Rep. 27, Nr. 1081, Bl. 160-163; AFSt/H D 95: 393-414 [Abschrift]; vgl. Deppermann, 125). 7 Johann Fischer (s. Brief Nr. 116, Anm. 52). 8 Vgl. Mt 6,10b; Lk 22,42b. 9 Johann Christoph Meurer (s. Brief Nr. 21, Anm. 18). |