der Rechnung. Biblia Hebr. und Graecum N. T. weil ichs in die neue Kirche, Jerusalem
genannt, verehret, stehet nicht mit drauf, wie auch vor einige andere Schrifften wir des
Buchbinder Lohn dazugegeben. Es war erst meine Meinung ich wolte den mir von GOtt
bescherten Seegen für die Missionarios eingepackt an Golde ihnen in aller Stille
zusenden, und von den Missionariis eine quittung erwarten und Dancksagung,
die das Mittel hätte seyn mögen, publice zu documentiren, daß es zu gehörigern
Stelle kommen sey, und ein Weg die Gemüther zu einer ferneren Steuer zu erwecken,
weil ich aber vernommen, daß im vorigen Jahr 1200 Thaler verunglücket (wiewohl sie nun
wieder gerettet) so habe ich lieber Ew. HochEhrw. dienstlichst ersuchen wollen, über
die gantze Summe, so Herr M. Gründler mitbringet, und mit Rechnung beleget, mir
ein Attestatum zu senden, daß auf den Fall etwa, so GOtt gnädig verhüten
wolle, das Geld verunglückete, ich mich damit legitimiren könne, daß ichs von
hier fortgesendet, und daß es auch zu Schiffe gebracht sey. Kriege ich aber von
Herrn Plütscho und Herrn Ziegenbalck eine quittung zurück, so remittire ich Ew.
HochEhrw. das attestatum, und bediene mich zu meiner legitimrung nur
jener quittung. Wegen der 300 Thaler die mir noch versprochen worden, mache
ich die Einrichtung, daß Herr M. Gründler sie entweder selbst mitbringet, oder
daß sie Ew. HochEhrw. an Golde zugesendet werden; werden also denn dieselben
300 Thaler mit in die gantze Summe gesetzt, drüber ich um ein attestatum dienstl.
gebeten. Für Ew. HochEhrw. habe ich den Herrn Gründler auch ein exemplar von einen ieden
so ich denen Missionarien zu anderer Erbauung auf ihr Begehren gesendet, mit-
gegeben, es nach Dero Belieben anzusehen, was davon anständig zu behalten, und das
übrige, si ita visum fuerit, etwa zu den andern wegzusendenden Sachen legen
zu laßen, oder nur Herrn Gründlern zurück zugeben, wie nicht weniger einige andre
hier ausgekommene Sachen, so eben bey der Hand gewesen, für Ew. HochEhrw.
hierbey sende, und alles gütigst zu nehmen bitte. Inzwischen daß ich successi-
ve an E. HochEhrw. dieses geschrieben, weil ich darinnen mannchmahl interrum-
piret worden, sind mir noch 8 Thaler und abermahls 1 Thaler 8 Groschen für die Mis-
sionarien eingehändiget daß also 879 Thaler 8 Groschen zusammen kommen sind, und hoffe
ich ja daß Herr Gründler auch noch die gedachten 300 Thaler unterwegens empfangen
soll. Wenn es erst publice kund wird, daß dieses die Missionarii Plütscho
und Ziegenbalg empfangen, und daß es zu warhafftiger Förderung ihres
Wercks gebraucht worden, so zweiffle ich nicht zu solchem Behuff künfftig
noch einen stärckern Beytrag aus Teutschland zu empfangen, lebe dabey
der Hoffnung, daß S. Königl. May. in Dännemark über diese Bewegung
so GOtt in so vielen Gemüthern zu einer freywilligen Beisteuer gegeben
eine sonderbahre Freude haben und meinen darunter angewanden ge-
ringen Dienst allergnädigst aufnehmen werden. Gott, deßen dieses
Werck ist, laße es Sr. Kön. May. zu tausendfältigem Segen gereichen. Ew. HochEhrw.