Durchlauchtigster Fürst,
Gnädigster Fürst und Herr,
 
Ew. Hochfürstl. Durchl. haben mein unterthänigstes
an dieselben abgelaßenes Danck-Schreiben für Dero dem
Waysen Hause erzeigte hohe Mildigkeit, einer gnädigsten
Antwort zu würdigen geruhet, worauf meine unter-
thänigste Erkentlichkeit ich so gleich würde contestiret ha-
ben, wenn nicht um deswillen einigen Anstand
hierin genommen hätte, weil dieselben zugleich zu
erkennen gegeben, daß Ihnen nicht unangenehm
seyn würde, so ich von denen Schrifften, die ich künff-
tig edirete, iedesmal ein exemplar übersendete,
und sodann ein unterthänigstes Schreiben beyfügete.
Dem zu unterthänigster Folge übersende ich denn
nunmehro ein exemplar von denen in dieser
Leipziger Meße edirten Sonn- und Fest-tags
Predigten, als welches ich dem nach Ost-Frieß-
land reisenden Hofmeister Walbaum einge-
händiget, um dasselbe Ew. Hochfürstl. Durchl.
von meinetwegen unterthänigst zu praesen-
tiren. Ausser diesem Buche ist bishero nur
noch die zweyte zu Ingelfingen gehaltene
Predigt gedrucket, so ich durch eben denselben
unterthänigst übersende; werde auch nicht
ermangeln Ew. Hochfürstl. Durchl. Verlan-
gen disfals ferner nach Möglichkeit zu er-
füllen. Für dero herrlichen Wunsch, daß Gott
das Waysenhaus wolle gesegnet seyn laßen,
und über dasselbe mit seinem Gnaden-Schutz
walten, damit seines Namens Ehre ferner
dadurch verherrlichet werde, und dadurch
viele Pflantzen der Gerechtigkeit angezogen
werden