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nicht werde von den Schrifftgießern betrogen werden. Wegen
der Herren DD. Richter ihrer und dahin gehörigen arbeiten
ist die beschriebene einrichtung gantz gut. Was
meine furcht dabey ist, haben Ew. Gn. schon selbst ausge-
drucket. Gott aber kan alles ändern, Herr Prof. langen
habe ich einen extract aus dero Schreiben gesandt,
der aber meynet Herrn Porstens und Herrn Rauens impressi-
ones vom Herrn Thomasio und vom ruin des ausern
flors unser Universitaet seyn nicht gegründet, und
daraus folgeten falsche conclusiones. Welches
die rationes seyn, warum die Universitaeten
fallen müßen, wünschte ich mir wohl explicirt
zu seyn. Ich verharre Ew. Gn.
Gebetschuldigster
A. H. Francke.
Ew.Gn. Frau
Gemahlin meinen
ergebensten Gruß in dem
Herrn. Sie haben der Magdalenen Hoffnung gemachet, daß
sie ins Wittwen-Hauß kommen solle; daher hält sie durch mich
darum unthg. an; weil ietzo nur noch 3 Stellen im Hause besetzet
sind. Herr Töllner siehet nach Gelde aus.
 

Abgedruckt in: Der Briefwechsel Carl Hildebrand von Cansteins mit August Hermann Francke. Hg. von Peter Schicketanz. Berlin [u.a.], de Gruyter, 1972 (= Texte zur Geschichte des Pietismus, 3, 1), S. 431.