An den Hertzog zu Mecklenb.
Durchl. Hertzog
Gnädigster Fürst u. Herr
Wie Ew. H. D. ich vom 13. Apr.
a. c. //unttgs.// geschrieben, daß in dem
punct einen klugen u. recht christl.
Ministrum zu recommendiren ich
mich zwar, weil diese Sache außer
meiner Sphaere sey, zwar nicht
capable finde; iedennoch ich viel-
leicht auch darin reussiren möchte,
wenn E. H. f. Durchl. mir die
Freyheit //zu// geben wolten //geruheten//, mit ein
paar gottseligen u. mir intime
bekanten Grafen davon zu conferi-
ren; also habe von dem an,
da hierüber dero gnädigste
declaration //Willens-meynung// vom 27.ten Apr: //a. c.//
gelesen, daß ich in höchster
Verschwiegenheit mit ein paar in-
timen //wohl// darüber conferiren möchte
Gelegenheit dazu gesuchet //gesuchet, solches mündlich zu thun,
(indem es schrifftlich wegen vieler
Umstände alzu bedenkl. gewesen),// sie
aber //solche// nicht eher, als iezo finden
können, (in dem mir solches schrifft-
lich zu thun //wegen vieler umstände// alzu bedenklich gewesen.)
da der //Herr// Graf Reuß //Heinrich// der 24te
aus dem Vogt-lande u. der Herr
Graf Henckel aus dem Alten-
burgischen, auf welche ich //in meinem unttgsten Schreiben// gezielet,
sich //nun// miteinander auf meine Veran-
laßung verglichen, zu mir anhero
zu kommen. Ich habe Ihnen dennoch //denn//
Ew. Hochfürstl. Durchl. christliches
Verlangen //im Vertrauen// eröffnet, Es haben sich
worauf Sie //sofort// sich en general decla-
riret, alles was der Ihnen dießfalls