Hochwolgeborner, Gnädiger Herr,
hiemit überkommet denn die Fräulein Omin, deren
abschied mit vielen thränen von Halle
geschiehet. Gott laße die gantze Sache
unter seiner gnädigen Regirung so vollen-
det werden, daß sie reichlich getröstet
werde. An Herrn D. Richtern habe ich,
wie ich neulich erwehnet, wegen des pretii
der Ess. dulcis auch anderer medicam.
in den nachdrücklichsten iedoch liebreichen
terminis gestern geschrieben, daß ers nicht
länger möge anstehen laßen, worauf
er mir weder mündlich noch schrifftlich
geantwortet, daraus ich eben nichts mache,
weil mir seine art bekant, aber es wird
doch an einem ende nun herauß müßen.
Gott wird dann schon selbst zeigen