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Mein verehrter Herr Magister und in
Christo hertzl. geliebter Bruder,

 

Sein geliebtes vom 4. July habe wohl empfangen,
und würde mir freyl. noch vielweit lie-
ber gewesen seyn, ihn selbst zu empfangen,
ich stehe aber darunter dem Herrn gelaßen deßen
Wege nicht unsere Wege sind, und der ohn
allen zweiffel unsern Haupt Zweck neml.
seine Ehre und unseres nechsten Wohlfart
auff diese weise wird beßer zu befordern
wißen. Wann er sonst so weit wieder solte
zu Krafften kommen seyn, daß er die Reise
sicher hieher übernehmen könnte, so hätte ich
wol die Hoffnung, es solte unsere nun-
mehro zu genugsamen gebrauch erlangte
Artzney von Gott dem Allerhöchsten an ihme
biß zur völligen Genesung gesegnet werden,