Seite
Welcher gestalt am verwichenen
4ten Advents Sontage Herrn Prof. Joh.
Casp. Funck in öffentlicher Predigt mich
mit den allerschwersten imputationen
angegriffen
//alles guten zu demselben versehen,
hat derselbe //dieser// mich, ex professo //in der application der Predigt//
da //unerachtet// er vorhin überflüßig Gelegen-
heit gehabt, so er was wider mich
hätte, mir solches privatem zu eröffnen//
//ferner daß er auch die königl. Preuß.
//dabey die// Universität Halle mit Nahmen ge-
nandt, Sachen die einen meiner Colle-
gen angehen //und andere Dinge// mit herbey gezogen, und
sonst auf solche Handgreiffl. Weise
mich beschrieben, daß ich vor der
gantzen versammleten großen Gemeine
zur öffentlichen Schau gestellet wor-
den, wie solches der bey mir sitzende
Herr Senior und //nebst// 2. anderen membris Mi-
nisterii selbst und //in großer consternation mit// angehöret und
Ew. Herrl. selbst, da dieselben
zum theil mit gegenwärtig ge-
wesen, schon bekand seyn wird.//
habe, ist Ew. Herrl. als die
solches zum Theil selbst mit angehöret vor-
hin schon bekand. Weil nun dieses eine
solche offensio publica ist, die ohne Zweifel
in der gantzen Evangelischen Kirchen eclati-
ren wird, und mir, da ich selbst
gegenwärtig gewesen und alles
mit angehöret, bey meinem tragenden
so academischen als Pfarr-Amt, //wenn// so
ich es mit Stillschweigen überginge
eine schwere Verantwortung bringen
mithin meinen Amt //Dienst// bey vielen unfruchtbar
machen und sonst viele //manche// böse suiten
nach sich ziehen würde: als gelanget
an Ew. Herrl. mein gehorsamstes
Ersuchen sich aus hohem Obrigkeitl.
Amt meiner, als eines fremden //um unter dem von //Gott u.// seiner hohen Obrig-
keit in solc importante
Bedienungen anvertrauet
sind, da u. der alhier// der
niemanden beleidiget hat, und dennoch
publica contumenlia mit öffentlicher
und zwar der allergrößesten Schande,
die aus gedacht werden mag //einem Theologo widerfahren mag,// in
faciem beleget ist, dergestalt an-
zunehmen, daß mir auf eine zu-
längliche Arth und Weise eine
restitutio publicae famae, die mich
bey meiner hohen Obrigkeit außer
Verwantwortung setze und von denen
auf mir habenden Aemtern allen
Schaden und Nachtheil abwenden //möge//
//um zwar förderlichst, damit ich
an meiner Reise nicht zu lange
gehindert werde,//
wiederfahre. Es ist dieses mein
Suchen nicht dahin gemeinet, als ob