deßwillen einen großen Eingang bey ihm haben, weil er dergleichen von
Leuten von condition wenig mag gehöret haben. Die Frau Generalin hat
ein höher aestim durch ihre Gegenwart bey uns allen hier erlanget, als sie
in Abwesenheit gehabt hat, wiewol sie auch da gar nicht gering geachtet
worden. Ich solte meynen, es wäre gut, wenn des 24ten Herrn Frau
Gemahlin die correspondence mit ihr continuirten, als welches nicht
nur zu beyderseits Stärckung gereichen, sondern auch zu unserm Universal-
Zweck dienlich seyn könte. Sie erbauen sich nur recht wohl, u. auf's
allerbeste unter einander.
 

Abgedruckt in: Schmidt, Berthold, Meusel, Otto (Hrsg.): A. H. Franckes Briefe an den Grafen Heinrich XXIV. j.L. Reuß zu Köstritz und seine Gemahlin Eleonore aus den Jahren 1704 bis 1727 als Beitrag zur Geschichte des Pietismus. Leipzig 1905, S. 75-77.