ein Vorwerck-Pferd anzusprechen, und daß dieselben willfahreten, auch sonst
mit allen diesen Leuten so viel Beschwerung über sich genommen, ist mir
erbaul. gewesen, u weit erbaulicher, als wenn Sie mir viele schöne dis-
curse vom Christenthum geführet hätten. Ich werde Sorge tragen, daß
ich ein gut Exempel an Ihnen nehme, u. also diese ihre Liebthätigkeit
ihre Frucht bey mir habe. Den 23ten Herrn werden wir wol erst auf
den Sonnabend od. Sonntag hier zu erwarten haben. Daß ich Herr
Elers diesen Brief dictiret, bitte ich in Gnad. zu nehmen. Der Segen
des Hern sey über Sie u. über Dero theuresten Fr. Gemahlin, u. jungen
Herrschaft.
A. H. Francke.
mpp.
 

^^Abgedruckt in: Schmidt, Berthold, Meusel, Otto (Hrsg.): A. H. Franckes Briefe an den Grafen Heinrich XXIV. j.L. Reuß zu Köstritz und seine Gemahlin Eleonore aus den Jahren 1704 bis 1727 als Beitrag zur Geschichte des Pietismus. Leipzig 1905, S. 90-91.