stehenden Krieges-unruhe, mit solcher scheinbaren Gewißheit, daß es sehr
zweiffelhafft ist, ob ich bey solchen umständen werde wegreisen können,
und demnach davon auch nach Salfeld keine Gewißheit wird gegeben
werden können, um deswillen ich auch für nöthig gehalten, Ew. Hochgr.
Gn. alsofort nachricht davon zu geben; und wil, so bald es nur thunlich,
nähere Gewißheit geben; der mich Dero Gebeth empfhele und mit unter-
thäniger Ergebenheit verharre
Ew. Hochgr. Gn.
unterthäniger Fürbitter
A. H. Francke
Halle den 24ten Apr.
1725 in eil.
 

Abgedruckt in: Schmidt, Berthold, Meusel, Otto (Hrsg.): A. H. Franckes Briefe an den Grafen Heinrich XXIV. j.L. Reuß zu Köstritz und seine Gemahlin Eleonore aus den Jahren 1704 bis 1727 als Beitrag zur Geschichte des Pietismus. Leipzig 1905, S. 114-115.