Hochgebohrne Gräfin,
Gnädige Gräfin und Frau,
Ew. Hochgr. Gn. remittire hiemit unterthänig die den Herrn Viselium
angehenden scripturen. Ich diene diesem Manne, der sich bald kranck gefreuet,
als ich zu ihm nach Usingen kommen, von Herzen gerne; daß ich aber so
leicht bey solchen Umständen keine Gelegenheit dazu auszufinden weiß,
zeiget das Exempel des Herrn Schälen zu Hanau, dem ich aus fast gleichen
Umständen längst gern geholfen hätte, wenn ichs zu thun vermocht hätte.
Ich zweiffele sonst nicht, daß in ihm Christus verfolget werde, und weiß
nichts extravagantes von ihm. Wegen der gütigst übernommenen distri-
bution der exemplarien von der Missions-continuation sage unter-
thänigsten Danck; auch erfreue mich über des liebsten 23ten Geburtstag
und darauf gemachtes carmen, wie vermuthe, des Herrn von Gaisau,