fahren, wenn ich solches nicht entdecket hätte, und
sie künfftig mehr hertzeleid an ihm erleben solten,
wie ich solches wol besorge, wenn ihm nicht bey
guter zeit mit einer recht christlichen und ver-
ständigen auffsicht gerathen wird, und wird dennoch
zu thun haben, daß er wieder in rechte Ordnung
komme. Es ist mir dieses ein rechtes Leiden in mei-
nem hertzen, der Herr wolle es doch ändern nach
seiner Treue. Herr Laurentius kommt nicht wieder
zu uns, sondern bleibet zu Gotha bey der Frau Sup[erintendent]
Tribechoviin. Sonsten berichte, daß die Anna
Maria Schucharten, Herrn D. Brückners Magd, jetzo hier
bey uns ist, ist gesonnen sich diesen winter
nach Halberstadt zu wenden, und bey Herrn Prae-
torio zu dienen. Hält sich auff unser zureden hie
gar stille. Die Fr. Schwartzin von Lübeck
ist auch bey uns gewesen, und hat uns von ihrer
Sache mit D. Pf[eiffer] gründlichen Bericht gegeben, über
deren Umstände sich gewißlich zu verwundren. Sie
ist auff Erffurt gereiset, und hoffet auff der
rückreise wieder hier durch zu kommen. Da sie
von mir abschied nehmen wollen, waren Herr M. Hoff-