Die würdige Pilgrimschaft wahrhaft gläubiger Christen auf dem Wege zur seligen Ewigkeit, wurde am ersten Sonntag nach Trinitatis in öffentlicher Versammlung über das ordentliche Sonntags-Evangelium aus Lucä 16, v. 19-31. in einer Leichen-Predigt mit wehmüthigen Herzen abgehandelt: nachdem es dem HErrn über Leben und Tod nach seinem heiligen und weisen Rath gefallen hatte, eine Liebenswürdige Ehegattin, die Hochedelgebohrne Frau, Frau Christiana Dorothea Nuschin, geb. Müllerin, Sonntags zuvor, als den 1sten Junii 1760 im 30sten Jahre Jhres Alters selig zu vervollenden, und Jhre begnadigte Seel in sein himmlisches Freuden-Reich einzuführen; Jhr verblichener Körper aber am 2ten Junii bereits in der Stille beygesetzt worden : Nebst beygefügten Lebenslauf der Wohlseligen, zu Jhrem immerwährenden Gedächtniß dem Druck übergeben / von Jhrem hinterlassenen tiefgebeugten Ehemann, Johann Gottlieb Nusche, Prediger in Wustrau