Seckendorff, Friedrich Heinrich von

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Seckendorff, Friedrich Heinrich von
geb. 5. Juli 1673 in Königsberg <Bayern>; gest. 23. November 1763 in Meuselwitz
Geschlechtmännlich
LandDeutschland
Biografische InformationHausunterricht in Oberzenn, Zeitz und Meuselwitz. Am 20.6.1689 an der Universität Jena und 1690 im Sommersemester an der Universität Leipzig immatrikuliert, am 2.11.1693 an der Universität Leiden immatrikuliert, Jurastudium. Erbt 1692 von seinem Onkel Veit Ludwig von Seckendorff das Rittergut und das Schloss Meuselwitz. Ab 1694 Soldat in der Reichsarmee, dann in brandenburgisch-ansbachischer Diensten, 1699 Major und Kammerjunker. 1709 in kursächsischen Diensten, kurfürstlich sächsischer Generalmajor, 1717 kaiserlicher Generalfeldmarschallleutnant, noch in kursächsischer Diensten. Am 2.4.1719 Reichsgraf. 1721 Gouverneur von Leipzig. 1726 kaiserlicher Gesandter in Berlin. 1732 Gouverneur von Philippsburg. Von 1738 bis 1740 in Graz inhaftiert. 1741 von Meuselwitz aus als Gouverneur von Philippsburg tätig. 1742 in bayrischen Diensten, als Soldat und Diplomat tätig. Von 1758 bis 1759 in Magdeburg inhaftiert. 1760 zurück nach Meuselwitz. Förderer des Waisenhauses Halle und der Dänisch-Halleschen Mission. Am 7.5.1699 Heirat mir Clara Dorothea von Hohenwarth.
Weitere NamensformenSeckendorff-Gudent, Friedrich Heinrich von
Verwandtschaftliche BeziehungenSeckendorff, Clara Dorothea von (Ehefrau) ; Seckendorff, Veit Ludwig von (Onkel) ; Seckendorff, Ernst Friedrich von (Neffe) ; Seckendorff, Carl Friedrich von (Großneffe)
LiteraturGauhen, Johann Friedrich: Genealogisch-historisches Adelslexikon, Bd. 1, Leipzig 1740, S. 2294 ; Ernst: Geschichte der Kirchen und Schulen des Herzogtums Sachsen-Altenburg. Bd. 1. Enthaltend Allgemeines und die Stadt- und Landephorie Altenburg. Altenburg 1886, S. 345 ; Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. v. der Historischen Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. Bd. 33. Hermann Schulze - G. Semper. Leipzig 1891, S. 514ff.