Stier, Ewald Rudolf

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Stier, Ewald Rudolf
geb. 17. März 1800 in Fraustadt; gest. 16. Dezember 1862 in Eisleben
Geschlechtmännlich
LandDeutschland
Beruf oder BeschäftigungTheologe ; Kirchenliederdichter
Biografische InformationBesuch der Schulen in Tarnowitz, Ratibor und Stolp. Besuch des Fürstin-Hedwig-Gymnasiums in Neustettin. Am 24.10.1815 Immatrikulation an der Universität Berlin, Studium der Rechtswissenschaften, 1816 Wechsel zum Theologiestudium. Fortsetzung des Studiums von Ostern 1818 bis März 1819 in Halle. Bis 1819 Vorsteher der Halleschen Burschenschaft. Im Oktober 1819 Fortsetzung des Studiums in Berlin. April 1821 Mitglied des Königlichen Predigerseminars in Wittenberg. Juli 1823 Lehrer am Schullehrerseminar in Kummetschen. November 1824 Lehrer eines Missionshauses. Am 13.5.1825 Ordination. Juli 1829 Pfarrer in Frankleben und Runstädt. Von November 1838 bis März 1847 Pfarrer in Barmen-Wichlinghausen. 1846 ernannte ihn die Theologische Fakultät der Universität Bonn zum Ehrendoktor der Theologie. Von Mai des Jahres 1850 bis August 1859 Superintendent und Oberpfarrer in Schkeuditz. Von August 1859 bis zu seinem Tod übernahm er diese Ämter in Eisleben. Stier hatte engen Kontakt zum Turnvater Jahn. Durch Tholuck für die Erweckungsbewegung begeistert und 1818 Kontakt mit dem Berliner Kreis um Hans Ernst von Kottwitz (1757-1843).
LiteraturBiographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Begr. und Hg. v. Friedrich Wilhelm Bautz. Fortgef. v. Traugott Bautz. Bd. 10. Hamm (Westf.) 1995, Sp. 1457-1460 ; Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. v. der Historischen Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. Bd. 36. Steinmetz - Stürenburg. Leipzig 1893, S. 203-207 ; Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Hg. vom Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale) und der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. [Red.: Veronika Albrecht-Birkner]. Bd. 8. Leipzig 2008, S. 401.