Gott meinen lieben Vater nennen, u. kann die Seligkeit die du mir
erwarbst mit vieler Zuversicht und Seelenruhe erwarten.
erwarbst mit vieler Zuversicht und Seelenruhe erwarten.
Lebenslauf.
Ich Joseph Daniel Jänicke bin geboren zu Berlin in
der Friedrichsstadt im Jahr 1759 am 27. Jul., und am
29. desselben Monats wurde ich durch die heil. Taufe in die Ge-
sellschaft der Christen aufgenommen, wo ich von dem dreyeinigen Gott
die Verheissung bekam, daß Er auf ewig auch mein Gott seyn u.
mir immer wohlthun wolle; wo ich ein Recht auf Christum,
meinen Erlöser, und auf Sein ganzes Verdienst erhielt, und
desselben auch theilhaftig gemacht wurde; wo ich also ein Kind
Gottes meines versöhnten Vaters, mit der Verheissung worden
bin, daß ich einst auch Sein Erbe und ein Miterbe Jesu Christi wer-
den solte.
der Friedrichsstadt im Jahr 1759 am 27. Jul., und am
29. desselben Monats wurde ich durch die heil. Taufe in die Ge-
sellschaft der Christen aufgenommen, wo ich von dem dreyeinigen Gott
die Verheissung bekam, daß Er auf ewig auch mein Gott seyn u.
mir immer wohlthun wolle; wo ich ein Recht auf Christum,
meinen Erlöser, und auf Sein ganzes Verdienst erhielt, und
desselben auch theilhaftig gemacht wurde; wo ich also ein Kind
Gottes meines versöhnten Vaters, mit der Verheissung worden
bin, daß ich einst auch Sein Erbe und ein Miterbe Jesu Christi wer-
den solte.
Mein nunmehr selig verstorbener rechtschaffener Vater heist Ja-
cob und war aus Teschen in Oberschlesien. Er hatet einen
Römischkatholischen Vater, der ihm bald nach seiner Geburt gestor-
ben war. Seine Erziehung mußte also seine vortrefliche und
weise Mutter, die Evangelisch war ganz über sich nehmen.
Sein Bruder Paul, ein Mann von vieler Erfahrung und geprüfter
Frömmigkeit, war vor ihm nach Berlin gekommen, und ist nachher einige-
mal wieder in sein Vaterland gereißet, um seine Freunde, die
Evangelisch waren nach Berlin abzuholen. Auch meinen Vater holte
er, nachdem seine Mutter gestorben war, dahin ab, zu der Zeit,
wo auch Steinmetz, Sarganeck und Muthmann Teschen ver-
lassen mußten, Der vortrefliche Herr Inspector Sarganeck ist
mein Vetter gewesen. Noch immer ist mir das Lob, das ihm der
würdige Herr Pastor Petermann in Dresden gab. lebhaft im
Andenken. Ich habe, sagte er einigemal zu mir, immer gewünscht
u. wünschte es noch zu seinen Füßen zu sitzen, u. seine heilsamen
Lehren zu hören. Auch ich habe sein Buch: Warnung vor Unreinig-
keit mit vielem Nutzen gelesen, u. freue mich, einen so
würdigen Vetter gehabt zu haben.
Römischkatholischen Vater, der ihm bald nach seiner Geburt gestor-
ben war. Seine Erziehung mußte also seine vortrefliche und
weise Mutter, die Evangelisch war ganz über sich nehmen.
Sein Bruder Paul, ein Mann von vieler Erfahrung und geprüfter
Frömmigkeit, war vor ihm nach Berlin gekommen, und ist nachher einige-
mal wieder in sein Vaterland gereißet, um seine Freunde, die
Evangelisch waren nach Berlin abzuholen. Auch meinen Vater holte
er, nachdem seine Mutter gestorben war, dahin ab, zu der Zeit,
wo auch Steinmetz, Sarganeck und Muthmann Teschen ver-
lassen mußten, Der vortrefliche Herr Inspector Sarganeck ist
mein Vetter gewesen. Noch immer ist mir das Lob, das ihm der
würdige Herr Pastor Petermann in Dresden gab. lebhaft im
Andenken. Ich habe, sagte er einigemal zu mir, immer gewünscht
u. wünschte es noch zu seinen Füßen zu sitzen, u. seine heilsamen
Lehren zu hören. Auch ich habe sein Buch: Warnung vor Unreinig-
keit mit vielem Nutzen gelesen, u. freue mich, einen so
würdigen Vetter gehabt zu haben.
Mein Vetter Paul Jänicke war ein Lein- und Damastweber
gewesen, u. lehrte auch meinen Vater diese Profession. So weit die
Geschichte meines Vaters.
Geschichte meines Vaters.
Meine vortrefl. nunmehr auch sel. verstorbene Mutter, wurde
in Sachsen geboren; denn ihre entschlaffenen Eltern hatten um des
Evangeliums willen Böhmen und alle ihre Güter verlassen, und
Evangeliums willen Böhmen und alle ihre Güter verlassen, und