Titel | Das vierte Gespraech Mit einem malabarischen Priester/ in der Versammlung vieler Wechsler, von ihren Gesetz-Buechern, deren Inhalt ihnen die Goetter sollen geoffenbaret haben, von welchen sie auch die Stern-Kunst und Wahrsagerey zu haben meynen, welche Meynung nebst denen damit verknuepften Irrthuemern widerleget und die rechte Beschaffenheit der Offenbarung goettlichen Wortes fuergestellet wird; Item, wie ungereimt ihre Meynung sey, daß alle Religionen und Secten von GOtt kaemen, und ein jeder in seiner Religion selig werden koenne; was in dieser Heyden Religion annoch gut, und was darinnen boese sey, auch was selbiger hauptsaechlich mangele; was der Glaube unter den Heyden und unter den Christen vor einen Unterscheid habe; welcher Priester Unterricht man annehmen und folgen solle; wie falsch die Meynung sey, wenn man saget, als koenne man unter dem dreysigsten Jahre die Weisheit und Froemmigkeit nicht erlangen, und als muesten beydes die Menschen, und die andere lebendige Creaturen durch viele Geburten zur Seligkeit gereiniget werden. |