Planzeichnungen

Im Archiv der Franckeschen Stiftungen werden mehr als 3.400 Planzeichnungen verwahrt, die das historische Baugeschehen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert dokumentieren. Neben den Darstellungen der Gebäude auf dem Stiftungsgelände sind Zeichnungen weiterer Liegenschaften in Halle (Saale) sowie der auswärtigen ehemaligen landwirtschaftlichen Stiftungsgüter in der Region, des Kupferbergwerks Goddelsheim wie auch der Schulgebäude im südostindischen Tranquebar (heute Tharangambadi) überliefert.

Recherche

Eine Recherche in dem Bestand kann über die Suchmasken nach Personen, Körperschaften, Entstehungsjahren sowie Orts- und Sachschlagwörtern erfolgen. Durch die Facetten können die Suchergebnisse zudem gefiltert werden. Einen weiteren Einstieg bietet die folgende Tektonik des Planarchivs:
Gesamtsituationspläne
     18. Jahrhundert
     19. Jahrhundert
     20. Jahrhundert
     21. Jahrhundert
Teilsituationspläne
     18. Jahrhundert
     19. Jahrhundert
     20. Jahrhundert
Gebäudepläne Franckeplatz 1
     Haus 1 (Historisches Waisenhaus)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 2-7 (Knaben-Waisenanstalt und Neues Mägdeleinhaus)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 8-13 (Pensionsanstalt)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 19-20 (Pädagogium)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 21 (Ökonomiehaus)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 22-24 (Historisches Bibliotheksgebäude und Cansteinsche Bibelanstalt)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 25 (Altes Mägdeleinhaus)
     Haus 26 (Englisches Haus)
     Haus 27 (Speise- und Versammlungssaalgebäude)
     Haus 28 (Francke-Wohnhaus)
     Haus 30 (Niederlagegebäude)
     Haus 31 (Arbeiter- und Bauernfakultät)
     Haus 32-36 (Meiereigebäude)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 37-39 (Brau- und Backhaus)
           18. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 40 (Realschule)
     Haus 42 (Lateinische Hauptschule)
     Haus 43 (Oberrealschule)
     Haus 48 (Kindertagesstätte August Hermann Francke)
     Haus 49 (Gemeinschaftsschule)
     Haus 51 (Krankenanstalt)
     Haus 52-53 (Druckereigebäude)
           18. Jahrhundert
           19. Jahrhundert
           20. Jahrhundert
     Haus 54 (Höhere Mädchenschule)
     Haus 55-56 (Kindertageszentrum)
     Latrinenanlage
     Turnhallen und Schießstand
     Seidenhaus
     Gärten: Situationspläne
     Gärten: Gebäude und Detailzeichnungen
     Wasser- und Entwässerungsanlagen
     Geländeeinfriedungen, Gefällepläne
     Bauzeichnungssätze Haus 1-54
           Umbau der Entwässerungsanlagen 1915-1916
Nebengebäude am Franckeplatz
     Gebäudepläne Franckeplatz 2
     Gebäudepläne Franckeplatz 4
     Gebäudepläne Franckeplatz 5
Auswärtige Liegenschaften
     Halle
           Gasthof »Krone«
           Waisenhaus-Apotheke
     Berlin
     Papiermühle Kröllwitz
     Giebichenstein
     Beesen
     Güter
           Reideburg
           Kanena
           Stichelsdorf
           Berga
           Freyburg (Unstrut)
     Bergwerke
Nichtstiftige Gebäude in Halle
Nichtstiftige Gebäude außerhalb von Halle
Nicht zuordenbare Gebäude und Detailzeichnungen
Maßstäbe

Gliederung

Die Signaturen des Planarchivs (AFSt/A) gliedern sich in drei Nummern. Die erste Nummer gibt die Hauptgruppe an, die ein bestimmtes Gebäude oder einen Komplex umfasst. Die zweite Nummer bestimmt eine Untergruppe, welche beispielsweise ein Jahrhundert oder bestimmte Gebäudeteile zusammenfasst. Danach folgt die laufende Nummer der Objekte. Eine genaue Bestandsübersicht, die für die Recherche genutzt werden kann, finden Sie am Ende dieses Einleitungstextes.
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um ein vereinheitlichtes Schema handelt. Die angegebenen Hausnummern entsprechen dem heutigen Stand, haben sich jedoch im Laufe der Stiftungsgeschichte und insbesondere während der Sanierungen in den 1990er und 2000er Jahre wiederholt geändert. Sie schließen darüber hinaus angrenzende Nebengebäude ein, welche heute nicht mehr existieren. Zudem spiegeln die Gebäudebezeichnungen im Wesentlichen diejenigen Institutionen wider, welche das Gebäude begründet oder über einen langen Zeitraum hinweg geprägt haben. Vor allem bei den Schulen ist eine Verteilung und ein häufiger Wechsel der Gebäude zu berücksichtigen.

Erschließung

Die Erschließungsdaten sind nach einer einheitlichen Struktur erfasst. Der Titel gibt zunächst die Art der Zeichnung (z.B. Grundriss), die Gebäudeteile (z.B. Erdgeschoss) und die Bezeichnung des Gebäudes oder die Liegenschaft an. Die überlieferten Titel wurden transkribiert und gesicherte oder vermutete Zeichner genannt. Die Anmerkungen enthalten ggf. weitere Informationen zum Kontext, der Lokalisierung, alternative Gebäudebezeichnungen oder den Hinweis auf nachträgliche Eintragungen. Die Sachschlagwörter sind in der Reihenfolge Art des Gebäudes (z.B. Schulgebäude), Geschoss, Details (z.B. Schornstein, Dachstuhl) und Art der Darstellung (z.B. Aufriss, Querschnitt) gegliedert. Die Hausnummern sind, soweit eine Zuordnung möglich ist, in einem separaten Feld aufgeführt und können bei der Suchanfrage berücksichtigt werden.

Projekt

Die vollständige Digitalisierung und Überarbeitung der Erschließungsdaten erfolgte im Rahmen des Projekts »Digitalisierung der historischen Planzeichnungen, Bau- und Grundstücksakten aus dem Archiv der Franckeschen Stiftungen«, welches durch das Land Sachsen-Anhalt 2024 gefördert wurde.
Durch die Digitalisierung, die Einbindung der Digitalisate in die Archivdatenbank und in die Digitalen Sammlungen soll sowohl allgemein Kulturinteressierten als auch Fachleuten unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen (Denkmalpflege, Kunstgeschichte, Profangeschichte etc.) ein standortunabhängiger und weltweiter Zugriff auf diese zentralen Quellen der Franckeschen Stiftungen geboten werden.

 
Bei Fragen zu den Planzeichnungen wenden Sie sich bitte an den Archivar Arvid Steubler.