Das zehende Gespraech Wie weit die Heyden es in natuerlichen Sachen bringen koennen, und wie blind sie in geistl. Sachen seyn; warum es ihnen GOtt bey ihrem Heydenthum annoch wohl ergehen lasse, und sie nicht gleich vertilge. Wie ungereimt ihr Lehr-Satz sey, daß GOTT das Boese bey den Menschen wircke; wie der Teufel mit seinen Wercken aus ihrem Lande vertrieben werden koenne; ob wegen der vielen aeusserlichen Unterscheiden der Menschen, auch die Religion in der Welt unterscheiden seyn muesse; ob wohl die Heyden einiger maßen in ihrer Religion selig werden koennen? wie sie bey den Christen mehr aufs Leben, als auf die Lehre sehen, und warum man in ihrem Umgange alle Gelindigkeit gebrauchet.