von dannen ich zum Hoffmeister von dem Herrn Geheimten
Raht Banier des Schwedischen Graffen Wellingks Schwieger
Sohn, bey seinem eintzigen Sohn nach Hamburg beruffen
ward und da derselbige nach eines jahres frist sich mit seiner
Familie nach Schweden begab, so resignirte daselbst, weil
mir der damahlige höchst miserabele Zustand in Schweden
gar nicht anstand und blieb den Winter über bey einem alten
Prediger, auff einrahten meinen lieben freundes Herrn Pastoris Schul-
zen
in Altona, in Mecklenburg, um in erfahrung zu kommen was
bey einem prediger ampte auff dem lande Vermeht ist, Auff dem
Frühjahr assistirte ich einem vormahligen guten Freunde und nun prediger,
ein viertel Jahr wegen seiner unpäßlichkeit im predigen, neml. Herrn
Magister Raupach, welcher ein Man von recht gründl. und vor-
treffl. Studiis so wohl in Humanoribus alß Theologiis ist, und dabey
der wahren Pieté von Hertzen ergeben. Er ist 6 Jahr in Kiel
gewesen und //hatt// zuletzt alß Magister legens großen applausum daselbst
gehabt, der liebe Gott hatt Ihn sonderl. nach Mecklenburg auff ei-
ne schlechte pfarre gesetzt, Er hatt des jetzigen Staats Secretarii
Baron Hoepkens in Schweden leibl. Schwester zur Ehe, die
vormahlß an einem Edelman nahmens von Haaren in Brehm-
schen verheurahtet gewesen, Von welcher Ehe 2 Söhne
die Er vormahlß informiret, vorhanden sind, davon der Elteste