Hofpr. Ziegenhagen durch Mr. Brandt vor-
lesen. Sie sagten zum Teil, daß sie zwar den obbe-
meldten Mr. Schmid aufs neue zu Ihrem Prediger ge-
dungen, wolten aber mich auch annemen, und in Ihrem
Teil das Schreiben des Herrn Hofpr. respectiren, wenn die
Gemein-Glieder damit zu frieden wären. Was aber die
Verbindung der 3 Örter Philadelphia, Neuprovidence
und Neuhannover beträfe, so schiene es Ihnen unmöglich,
daß ein Prediger sie bedienen könte 1, weil Philad.
und Neuhannov. 36 Engl. Meilen von einander läge:
2, Die Wege in Winters Zeit mühsam: 3, zwei Waßer-
Flüße darzwischen wären. Andere meineten, es
würde gut seÿn, wenn ich mich mit dem alten Herrn Pfrr. Krafft
in Philadelphia bespräche, daß er Philadelphia und
Germantown, und ich Hannover und Providence bediente; oder
daß ich drunten, und Krafft droben predigte. Antwort:
ich hätte keine Anweisung auf Germantown, dürffte auch
keinen von den 3 Plätzen verlaßen, bis sie mich abwiesen.
Sie meineten, es würde schwer fallen, weil sich die Philad.
Germant. und Providencer schon zu weit mit dem Pfarrer Krafft
eingelaßen. Ich ließ es beruhen bis auf weitere Einsicht,
und verlangte Morgen g.G. den 28 November als am
1 Advent Sontage in Ihrer Kirche zu predigen, und daß sie
solches Ihrem obbemeldten Herrn Schmidt kund thun möchten. Hier-
auf beschloß die Conferentz mit Gebet und verblieb in des
Vorstehers Hause. In privat Gesprächen vernam, daß die