et worden, und was ein jeder von den Vorstehern
noch im Lauf ergreifen können, das hatte er mit in
Verwarung genommen, z.E. einer das Kirchen-Pro-
tocoll, der andere den Klingel-Beutel, der dritte
die Almosen Kiste, der vierte den Kelch p Nach her
hatte ein Vorsteher |: Mr. Thomas Maier ein Schloß an
das Versamlungs-Haus gelegt, und da am Sontage
drauf die Reihe an den Lutheranern gewesen, schiket
der Herr Graf seinen Adiuncten Herrn Pirlaeum
mit den Leuten, die er von den Lutheranern gewon-
nen, zu dem Versamlungs Hause. Selbige brechen
das Schloß mit einem Stük Eisen ab, gehen hinein, singen
und Herr Pirlaeus tritt aufs Gerüst und fängt an zu pre-
digen. Die Lutheraner und Reformirten stehen draus-
sen. Darauf gehet ein lutherischer Ältester hinein, er-
manet den Herrn Pirlaeum mit seinen Leuten das Haus zu
räumen: Herr Pirlaeus antwortet: Ihr seÿd keine Luthe-
raner, Ihr geht auf dem Irrwege. Darauf fallen etli-
che reformirte hinein und ziehen den Herrn Pirlaeum
heraus. Bei der groben unerlaubten Sontags-Arbeit
mit Schloßaufbrechen, Zanken ppp ist freilich ein groß
Ärgerniß gegeben, so daß der Herr Gouv. Anlaß nam
zu fragen: warum die Deutschen Ihre Weiber schlügen?
Es ist ein großer Tumult gewesen, sie haben einander