nachmahls Pastor in Gauerstadt, der mich getreulich
unterrichtet, und eine solche Liebe, dadurch bey mir erworben,
daß die Liebe zu meinen Eltern mit selbiger gestritten.
Im Leben hat mein seel. Vater, mich so geführet, daß
bis zu den Ausgange aus seinen Hauße, ich vor
allen bösen Exempeln, und Aergernißen bewah-
ret worden bin. Solcher Ausgang erfolgte im
Jahr 1677. da ich auf die Rudelstädtische Land-Schule
geschicket und dem Unterricht meines Vaters, seines
Bruders Herrn Johann Christoph Treuners, Con-
rectoris untergestellet worden. Und ist solcher so
glücklich ausgefallen daß im Jahr 169//7//7//9//, und also im
13 Jahr meines Alters schon in primam Classem pro-
moviret worden. Alldieweiln aber solche Promotion
mir bedencklich und sehr übereilet schiene, suchte ich den
Periodum meiner Schul Studien zu verlängern, und wendete
mich mit meiner lieben Eltern Bewilligung auf das
Gymnasium zu Coburg, allwo im Paedagogio und
Publico fünff volle Jahre genoßen, der Informa-
tion Herrn M. Johannis Schubarti, M. Israëlis
Clauderi, M. Johannis Wölffingii und Herrn Dr.
Johannis Augusti Stempelii allerseits Professorum
und resp. Directoris, deren Treue Gott anitzo
im Himmel an ihnen vergilt, und vergelten wolle.
Binnen solcher Zeit, habe ich bey Gelegenheit mehrmahligen
Perorirens, Disputirens, Respondirens und opponirens,
so öffters in gegenwart, des damahligen Regentens,
Herzog Albrechts, gottseeligen Andenckens geschehen,
das Glück gehabt, nicht allein an den Fürstl. frey-Tisch
aufgenommen zu werden, sondern auch anderweiter
Fürstl. Gnade zu genießen; Wie denn Ihr Durchl.
nach angehörter einsmahliger Disputation,